VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (IMAGO)

Bevor sich die Löwen am Dienstagnachmittag für den gemeinsamen Oktoberfest-Besuch in ihre Wiesn-Tracht schossen und später auf der Empore des Hacker-Zelts Himmel der Bayern zusammentrafen, bat der zuletzt schwer in die Kritik geratene Patrick Glöckner seine Spieler zu einer Doppelschicht an der Grünwalder Straße 114 - und man hatte nicht das Gefühl, dass dem Trainer das Wasser bis zum Hals steht.

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Anders als seine Vorgänger, die jeweils kurz vor dem Aus standen und resignierten, biss sich Glöckner in die Aufgabe. Er trieb seine Löwen in den beiden Einheiten immer wieder an, nach der Vormittagseinheit suchte er auch ein Einzel-Gespräch mit Florian Niederlechner. Glöckner schöpft alle Mittel aus, um doch noch den Turnanround bei den Münchner Löwen zu schaffen. Am Samstag bekommt Glöckner sein Finale in Aue (14.03 Uhr, db24-Ticker): Gewinnt er das, könnte dies einer Jobverlängerung gleichkommen…

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Kriegt Glöckner noch die Wiesn-Kurve?

Dass am Dienstagabend die Stimmung beim offiziellen Wiesn-Besuch unterkühlt gewesen ist, war logisch. Der Höhepunkt war der Besuch von Münchens Stadtoberhaupt Dieter Reiter, Gernot Mang überreicht dem SPD-Politiker ein Wiesn-Trikot. Freundlichkeiten wurden ausgetauscht.

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Geklärt ist bereits seit der vergangenen Woche der Ablauf der Stadion-Frage: Die Löwen werden auf eigene Kosten eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben - allerdings flankiert von der Stadt München. Löwen-Boss Gernot Mang hätte gerne 25.000 Fans auf Giesings Höhen.

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Kurios: Am Dienstagnachmittag veröffentlichten die Löwen, dass sich der Trainingsplan schon wieder geändert hat: Morgen ist demnach keine Einheit für Fans vorgesehen.

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Die Löwen haben zur Wiesn, die am 5. Oktober endet, noch drei Spiele - in Aue, daheim gegen Viktoria Köln und dann zum Abschluss in Wiesbaden. Mit welcher Ausbeute können die Fans rechnen?

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