Patrick Lindner: "Wie manche Fans unser Viertel hinterlassen, ist wirklich unter aller Sau!"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 20.09.2025 08:57
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Man wolle auch die Anwohner rund ums Grünwalder in die Planspiele mit einbinden - ein prominenter Anwohner hat allerdings ein massives Problem: Schlagersänger Patrick Lindner. Gegenüber dem Fanmagazin “11 Freunde” lässt er durchblicken, dass er die Stadion-Nähe zwar genieße, aber der Schmutz und die Beschädigungen ihn nerven. “Erst kürzlich haben sie unsere Hauswand, die zum Stadion hinüberzeigt, ganz oben hell- und dunkelblau angemalt”, erzählt Lindner: “Ich weiß gar nicht, wie die hier überhaupt hoch gekommen sind. Das ist mutwillige Beschädigung fremden Eigentums. Ich weiß gar nicht, wie oft manche Hauswände hier schon neu gestrichen wurden. Kaum ist etwas wieder in Ordnung gebracht, wird es schon wieder aufs Neue beschmiert. Es gibt hier auch keinen Laternenpfahl und keine Ampel, wo keine 1860-Sticker dran kleben. Vielleicht sollten wir Anwohner mal dasselbe mit dem Eigentum dieser Fans machen. Ob die das so gut fänden?”
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Und bei einem weiteren Thema wird Lindner richtig sauer: “Wie manche Fans unser Viertel hinterlassen, ist wirklich unter aller Sau. Wir haben einen kleinen Hund, unseren Obelix, mit dem können wir nach Heimspielen kaum Gassi gehen, weil hier so viele Scherben liegen. Auch die Böller und die Pyrotechnik, die bei Spielen regelmäßig gezündet werden, sind für Tiere der absolute Horror. Diese Dinger sind verboten! Wenn man da drastische Strafen verhängen würde, wäre ein für alle Mal Ruhe damit – Stadionverbot auf Lebenszeit in allen deutschen Stadien. Hört sich hart an – aber wenn Reden nicht hilft?” Und Lindner dürfte nicht der einzige Anwohner sein, dem das Verhalten der Anhänger sauer aufstößt.
Sein Appell via “11Freunde” an die Fans: “Es gibt sicherlich viele, die vernünftig sind. Aber gleichzeitig gibt es wahnsinnig viele, die sich überhaupt nicht an die Regeln eines guten Zusammenlebens halten. So ein Chaos vor der eigenen Haustür will doch wirklich niemand. Ich wünsche mir einen respektvollen Umgang miteinander und mit dem Giesinger Viertel. Ich glaube, darüber wären alle Anwohner glücklich. Schließlich wissen wir alle zu schätzen, was wir an diesem alten, innerstädtischen Stadion haben: An Heimspieltagen ist hier immer eine Wahnsinnsstimmung!”