Rostock-Trainer Brinkmann vor Duell gegen 1860: "Mir fehlt die Identität, wofür wir stehen"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 17.09.2025 09:22
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Der heutige Gegner des TSV 1860 München, der FC Hansa Rostock, ist nicht so richtig aus den Startlöchern gekommen - und das obwohl der Traditionsverein zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Das jüngste 0:0 in Osnabrück verdeutlichte die Probleme der Hanseaten klar: Kein Offensivgeist - und nur wenig Durchdachtes. Das Torverhältnis bei sechs Punkten ist entlarvend: Zwei Tore geschossen, nur zwei Tore kassiert. “Dass wir defensiv sehr ordentliche Leistungen bringen, aber offensiv zu ungefährlich sind, das passt nicht zu unseren Ansprüchen. Da gilt es, Dinge zu verändern und den Jungs Mut zuzusprechen. Es geht um die Entscheidungen. Drehe ich nach vorne auf, gewinne ich ein Eins-gegen-Eins-Duell oder komme ich zum Abschluss. Wenn wir das machen, reiße ich niemandem den Kopf ab, wenn etwas nicht gelingt”, sagt Hansa-Trainer Daniel Brinkmann.
Gegen die Löwen (19 Uhr, db24-Ticker) soll der Turnaround gelingen, wenn’s nach Trainer Daniel Brinkmann geht. “Wenn es mit der feinen Klinge nicht klappt, muss man sich die Chancen halt erarbeiten. In der Nachbetrachtung der Spiele fehlt mir die Identität, wofür stehen wir. Das habe ich auch den Spieler gesagt. Wir müssen mehr rennen, aggressiver im Pressing und bei den zweiten Bällen sein. Wir sprechen das nicht zum ersten Mal an und wollen, dass das umgesetzt wird. Passiert das nicht, wird es Konsequenzen haben.“
Die Rostocker haben weiterhin mit Personalsorgen zu kämpfen: Andreas Voglsammer, David Hummel (beide Wade), Milosz Brzozowski (Knie), Felix Ruschke (Fuß), Lukas Wallner (Sprunggelenk) und Adrien Lebeau (Knöchel) sind erneut keine Option. Und trotz dieser zahlreichen Ausfälle will Brinkmann nicht abschenken: “Wir wollen Dinge anpacken und verändern. Aber wir wollen das gemeinsam machen, und wir wollen dann gemeinsam erfolgreich sein.”
In der Vorsaison verlor 1860 beide Spiele gegen Hansa Rostock - und genau das wollen die Glöckner-Löwen in dieser Runde verhindern.