Der Volland-Hype: "Ich merke, dass ich in ein Loch falle"
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 10.07.2025 09:08
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Es ist eine kleine Hysterie, die um den Mann aus Marktoberdorf ausgebrochen ist. Natürlich genießt der Giesinger Klub den Moment, dass er endlich wieder ein Werbegesicht in seinen Reihen hat. Doch Volland ist in diesen Tagen zweifelsfrei anzumerken, dass ihm dieser Stress zu viel wird. Wenn er auf dem Weg zum Platz ist, kann er sich vor Selfiewünschen kaum retten. Fast im Zehn-Sekunden-Takt lächelt er bis ins Ziel in die unterschiedlichen Handys.
Wie bewertet Volland selbst sein Nachhausekommen? “Sehr schön, aber es war schon sehr viel. Man hat schon so eine Vorahnung, was auf einen einprasselt. Wir sind jetzt in der dritten Woche - es waren schon sehr viele Termine außerhalb des Fußballs. Da merkst du: Du kommt dann auch in dieses Loch, in dem du im Kopf müde wirst”, erklärte der frühere Bundesliga-Star am Mittwoch auf db24-Anfrage - und trotzdem betont Volland: “Diese Euphorie war schon richtig toll. Die Jungs sind richtig super. Klar, die Vorbereitung ist hart und man steckt in so einer Dauerermüdung. Für mich ist es wichtig, mal wieder eine gute Vorbereitung zu bekommen. Weil ich letztes Jahr gar keine hatte und dann eine Knieverletzung hinzukam. Deswegen bin ich froh, wieder hier zu sein.” Unterm Strich zieht Volland folgendes Fazit: “Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.”
Dass Volland sich jetzt wieder auf sein Kerngeschäft fokussieren soll, dem Sport auf dem Rasen, habe er bereits mit dem Verein besprochen. Der 32-Jährige weiß: “Das ist immer ein schmaler Grat - und es ist alles schön und gut. Ich merke es seit ein, zwei Tagen, dass ich in ein Loch falle. Am Dienstag hatten wir das Spiel (5:0 gegen die SV Ried, d. Red.) und dann viele Termine zwischen den Einheiten, wo du normalerweise ein bisschen Pflege bräuchtest, wo du ein bisschen schlafen solltest - das gehört eigentlich auch dazu.”
Damit sein Top-Transfer sportlich zündet, wird Geschäftsführer Dr. Christian Werner die Worte des sympathischen Rückkehrers ernst nehmen müssen. Denn Volland ist nicht nur Hoffnungsträger - er ist das Gesicht der Aufbruchstimmung. Und Volland braucht vor allem eines, dass sein Körper mitspielt: Ruhe.