Investoren-Wechsel in Giesing: Louis-Dreyfus einer für Sechzig?
- VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)
- 08.07.2025 13:57
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VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)
Kurios: Bis heute ist nicht durchgesickert, wer hinter dem Ismaik-Nachfolger steht. Es wurden bereits verschiedene Unternehmen in den Tageszeitungen und vor allem bei den Fans gehandelt: Von der Emil Frey Gruppe bis hin zur Liebherr AG. Doch eine Familie wurde bislang noch nicht mit 1860 in Verbindung gebracht - die Erben des früheren Adidas-CEO Robert Louis Dreyfus. Das Familien-Oberhaupt ist 2009 an Leukämie verstorben. Er hat Milliarden hinterlassen.
Sein Filius Kyril Louis-Dreyfus hat die Leidenschaft seines Vaters für Fußball geerbt. Das Online-Magazin “20min.ch” schrieb vor Jahren: “Vater Robert war langjähriger CEO von Adidas und ab 1996 der grösste Anteilseigner beim Club Olympique de Marseille. Dabei erreichten die Franzosen zweimal den Uefa-Cup-Final. Ein Jahr nach seinem Tod feierte der Club den Meistertitel, 2016 verkaufte Mutter Margarita die Aktien allerdings. Auch beim belgischen Verein Standard Lüttich war Vater Robert Aktionär – das Ausbildungszentrum des Clubs ist nach ihm benannt.”
Der 27-jährige Kyril hat übernahm vor viereinhalb Jahren den FC Sunderland. Mit dem englischen Klub schaffte er den Durchmarsch von der Dritten bis in die Premier League. Für Louis-Dreyfus ist dies nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Hommage an seinen verstorbenen Papa.
Der schwerreiche Erbe hat noch lange nicht genug. Hat Louis-Dreyfus auch die Löwen im Fokus, um ein ähnliches Modell wie beim FC Sunderland umzusetzen? Möglich scheint in diesen Tagen alles an der Grünwalder Straße 114.
Ismaik selbst geht jetzt erst einmal andere Wege - er hat ein Cafe im weltberühmten Paris Museum Louvre eröffnet. Vom Fußball dürfte der 47-jährige Geschäftsmann aus Abu Dhabi erst einmal genug haben - Fan will Ismaik aber von 1860 in jedem Fall bleiben.