VON OLIVER GRISS

Im letzten Jahr stand Martin Gräfer noch im Fokus auf der Mitgliederversammlung, als er für den Verwaltungsrat kandidierte. Er wurde schließlich nicht nominiert. Jetzt ist Gräfer eben "nur" Vorstand des treuen Hauptsponsors "Die Bayerische".

Am Sonntagabend meldete sich der Versicherer auf seinem Instagram-Kanal, nachdem sich bei den Blauen in den letzten 24 Stunden die Ereignisse regelrecht überschlagen haben. Erst verabschiedete sich Hasan Ismaik als Mehrheitsgesellschafter, dann Robert Reisinger als Präsident. “Neuanfang in Giesing – mit Blick nach vorn und Respekt für das, was war”, schrieb Gräfer: “Der TSV München von 1860 e.V. und der TSV 1860 München stehen vor einem echten Wendepunkt. Mit dem Verkauf der Anteile des bisherigen Gesellschafters beginnt für die Löwen ein neues Kapitel – eine unglaubliche Chance auf mehr Eigenständigkeit, Zusammenhalt und auf eine echte Perspektive. Ich bin sicher, die Zukunft der Löwen liegt in Giesing. Im Herzen der Stadt – dort, wo der Verein hingehört. Wo er lebt.”

Gräfer erklärte weiter: “Als Vertreter des Hauptsponsors die Bayerische wünschen wir dem neu eingesetzten Präsidium um Gernot Mang, Peter Schæfer, Christian Dierl und Heinz Schmidt alles Gut, ein glückliches Händchen in dieser besonderen Verantwortung und die Unterstützung aller Löwinnen und Löwen. Gleichzeitig gebührt dem bisherigen Präsidium um Robert Reisinger, Norbert Steppe und Karl-Christian Bay unser ausdrücklicher Dank. Es war gerade auch ihr Verdienst, den Anteilsverkauf konstruktiv zu begleiten und überhaupt erst zu ermöglichen. Wenngleich dies in den vergangenen acht Jahren nicht die einzige Leistung die Anerkennung verdient war. Die neue Saison beginnt nicht nur sportlich, sondern nun auch strukturell mit einem gewaltigen Aufbruch. “

Gräfer, der zwischen durch an Rückzug dachte, sagte: “Wir freuen uns sehr auf das, was kommt. Und ich persönlich auf zwei Tage vor Ort im Trainingslager – zum Zuhören, Beobachten und Mitfiebern. Christian Werner unsere Unterstützung ist Dir dabei weiterhin sicher! ELIL – jetzt erst recht.”