VON OLIVER GRISS

Nein, Patrick Glöckner kennt keine Gnade…

Obwohl es am Dienstagvormittag schon Temperaturen über 30 Grad anzeigte, verordnete der Trainer seinen Löwen den nächsten Leistungstest. In der prallen Sonne mussten die Spieler bei einer Laufeinheit (Wer läuft am meisten?) ihren inneren Schweinehund überwinden - am Ende konnte sich der 19-jährige Clemens Lippmann knapp vor Offensivtalent Emre Erdogan durchsetzen.

Glöckner feuerte seine Spieler immer wieder an: “Männer, beißen! Sehr gut. Aber weiter!” Glöckner, der Löwen-Quälix.

Der erste, der den Lauf abgebrochen hat, war Torwart Thomas Dähne. Danach verabschiedeten sich Rene Vollath und U21-Keepr Paul Bachmann. Als Vierter musste bereits Kevin Volland die Segel streichen - ein Ausdauertyp war der frühere Nationalspieler auch zu seiner besten Zeit nicht. Also alles im grünen Bereich.

Zu den besten fünf Läufern gehörte mit Florian Niederlechner der älteste Feldspieler. Er wird im Oktober 35 - auch Morris Schröter, der fast die komplette Rückrunde verletzungsbedingt fehlte, hielt lange durch.

Dass die Löwen die laufstärkste Mannschaft der Dritten Liga werden soll, ist also keine Floskel. Glöckner macht alles, dass die Sechzger künftig mehr Power als der Rest haben.

In der Laufgruppe fehlte Fabian Schubert. Der Österreicher hatte zuletzt eine Woche Sonderurlaub, um sich Gedanken über seine weitere Zukunft zu machen. Ein Engagement bei Erstliga-Absteiger Austria Klagenfurt ist in weite Ferne gerückt.

Etwas überraschend trugen Löwen heute noch ihre alten Nike-Klamotten. Eigentlich wäre heute der erste Tag mit dem neuen Ausrüster Joma…