VON OLIVER GRISS

Der Kader des TSV 1860 München nimmt immer konretere Formen an: Nachdem gestern Julian Guttau offiziell verabschiedet (noch ohne neuen Arbeitgeber), verpflichtete der Drittliga-Dino kurze Zeit später den früheren U21-Nationalspieler Max Christiansen von Hannover 96. Der 28-Jährige ist Verstärkung für das zentrale Mittelfeld - und hat nichts mit dem Guttau-Abgang zu tun.

In der Offensive suchen die Löwen noch was - einer der Kandidaten ist weiterhin Dickson Abiama, der die letzten Monate mithalf, dass der TSV frühzeitig den Klassenerhalt in der Dritten Liga eintüten konnte. Danach kehrte er zum ambitionierten Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zurück und wollte sich unter dem neuen Trainer Torsten Lieberknecht in den Fokus spielen. Doch die Pfälzer haben kein großes Interesse, Abiama zu behalten. Er soll von der Gehaltsliste.

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Sportdirektor Marcel Klos erklärte am Donnerstag gegenüber dem Fan-Portal “der-betze-brennt.de”: Ich habe bisher noch keinen Anruf von 1860 München bekommen wegen Dickson Abiama. Das habe ich bisher auch nur aus den Medien mitbekommen, genauso wie bei Jan Gyamerah und Preußen Münster. Natürlich, wenn am Ende ein Paket stimmt und der Spieler einen Wechselwunsch äußert, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen. Der Kader soll grundsätzlich auch noch verkleinert werden, ohne dass ich jetzt schon eine Anzahl nennen möchte. Wir sind heute ins Training gestartet - viele Dynamiken beginnen jetzt erst.”

Klar ist aber auch: Der Nigerianer Abiama hat noch Vertrag bis zum 30. Juni 2027 und kassiert dort einen ordentlichen Zweitliga-Tarif. Das Arbeitspapier wird der Stürmer vermutlich nur auflösen, wenn er abgefunden wird oder sein neuer Klub etwas drauflegt. Bei den Löwen (Etat rund 6,3 Millionen Euro) ist jedoch nicht davon auszugehen, dass man wegen Abiama seinen eingeschlagenen Kurs verlässt…