VON OLIVER GRISS

Rechtzeitig vor dem morgigen Trainingsstart hat Dr. Christian Werner noch einmal gehandelt: Nachdem der 44-jährige Hesse zunächst mit dem Österreicher Manuel Pfeifer (25, TSV Hartberg) alles klar gemacht hat, verkündeten die Löwen nicht einmal eine Stunde später die Verpflichtung von Siemen Voet (25) vom slowakischen Meister Slavon Bratislava. Damit macht Werner das halbe Transfer-Dutzend voll...

„Das große Interesse des TSV 1860 München hat mir sehr gefallen und die Gespräche mit Christian Werner waren sehr angenehm“, erklärte Voet, der mit seiner Familie nach München-Giesing gekommen war, in einer Presseerklärung: „Ich bin sehr glücklich beim TSV 1860 München meine ersten Schritte im deutschen Fußball gehen zu können. Ich habe mich in den vergangenen Tagen über den Verein informiert und freue mich nun sehr, dies alles bald vor Ort erleben zu dürfen. Besonders die Heimspiele im immer ausverkauften Stadion.“

Und Geschäftsführer Werner erklärte zufrieden: „Siemen ist ein sehr spielstarker Innenverteidiger, der trotz seiner Erfahrung noch entwicklungsfähig ist. Seine Verpflichtung bringt uns nochmals Flexibilität. Bei seinen bisherigen Stationen hat er zudem mit seiner positiven Persönlichkeit auf sich aufmerksam gemacht und passt somit ideal in das neue Löwen-Team 2025/26.“

Der 1,90 Meter große Voet, der in der vergangenen Saison auf drei Champions League-Startelf-Einsätze zurückblicken kann, unterschrieb für zwei Jahre und bekommt die Rückennummer 3 beim TSV 1860. Er spricht über Deutsch.

Mit dem Voet-Transfer ist die Verpflichtung von Jonas Scholz (Helmond Sport) vom Tisch, der 26-Jährige dürfte nun zum FC Ingolstadt wechseln. Um eines klarzustellen: Voet ist kein Ersatz für Scholz, sondern war letztlich erste Wahl.

Die Transfer-Übersicht nach den letzten Aktivitäten:

Zugänge: Kevin Volland (Union Berlin), Florian Niederlechner (Hertha BSC), Kilian Jakob (Erzgebirge Aue), Manuel Pfeifer (TSV Hartberg), Siemen Voet (Slovan Bratislava), Justin Steinkötter (TSV Steinbach), Miran Qela, Samuel Althaus, Finn Fuchs, Emre Erdogan, Clemens Lippmann, Lasse Fassmann (alle eigene U19).

Abgänge: Marco Hiller (Ziel unbekannt), Lukas Reich (SpVgg Greuther Fürth), Florian Bähr (Hoffenheim II), Raphael Ott (Viktoria Köln), Moritz Bangerter (Wacker Burghausen), Dickson Abiama (1. FC Kaiserslautern), Leroy Kwadwo (Ziel unbekannt), Tim Kloss (Viktoria Köln), Marlon Frey (Ziel unbekannt), Erion Avdija (SpVgg Unterhaching), Eliot Muteba (Würzburger Kickers), Andy Lucoqui (Ziel unbekannt).

Noch offen: Julian Guttau.

Wackelkandidat: Fabian Schubert (Vertrag bis 2026).

Im Visier: Thomas Dähne (Holstein Kiel).