VON PASCAL LAWITSCH UND IMAGO (FOTO)

Was wäre der TSV 1860 ohne frühere Erfolge, seine Tradition und Legenden?
Ob die Meister-Löwen, die zurecht 59 Jahre nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte noch gefeiert werden, oder Spieler, die mit den meisten Einsätzen das Löwen-Trikot getragen haben – sie alle tragen dazu bei, dass Münchens große Liebe trotz chronischer Erfolglosigkeit bis heute so viele Menschen begeistert.

Eine der wohl größten Galionsfiguren in der weiß-blauen Geschichte ist zweifelsfrei der 2015 traurigerweise von uns gegangene Manfred Wagner. Er gewann mit vielen weiteren Ikonen die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Aber nicht nur das: Der einstige Abwehrspieler ist mit 364 Pflichtspiel-Einsätzen für den TSV der absolute Rekordspieler in München-Giesing. 24 Jahre hielt er dem Löwen die Treue.

Aber natürlich gibt es noch viele weitere Idole an der Grünwalder Straße, die dank Talent und Loyalität auf eine riesige Zahl an Einsätzen (egal ob Bundesliga, Gauliga, UI-Cup, Bezirkspokal oder Bayernpokal) kamen: Ob Kultfigur und Welttorwart Petar Radenkovic oder der ehemalige österreichische Nationalspieler Harald Cerny, der unter dem kürzlich verstorbenen Werner Lorant zu einem der besten Außenbahnspieler der Bundesliga reifte.

Nicht zu vergessen: Löwen, über die kaum noch gesprochen wird – wie Josef Wendl oder Alois Pledl, die ihre Generation prägten. Oder Helden der Bayernligazeit wie Joachim Goldstein und Andi Löbmann.

Auch ein aktueller Name steht in der Liste: Marco Hiller, der beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue sein letztes Pflichtspiel für die Löwen bestreiten wird. 276 Einsätze sprechen eine deutliche Sprache. Wohin es den Torwart zieht, ist noch nicht bekannt. Er hat ein Vertragsangebot der Löwen abgelehnt.