VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Der TSV 1860 München stellt weiter die Weichen für die Zukunft: Am Donnerstagvormittag gab der Klub die Vertragsverlängerung mit Patrick Glöckner bekannt. Der 48-Jährige, der seit 21. Januar Nachfolger von Agis Giannikis ist, wird somit auch zum Trainingsauftakt für die Saison 2025/26 am 22. Juni auf dem Platz stehen und das neue Löwen-Team anleiten. Wahrscheinlich ist aufgrund der finanziellen Situation, dass sich 1860 und Glöckner auf einen Einjahres-Vertrag geeinigt haben.

In bislang 17 Spielen der Dritten Liga erreichte Glöckner mit den Löwen bei acht Siegen und vier Remis einen Schnitt von beachtlichen 1,65 Punkten pro Spiel. Hätten die Löwen nach dem erzielten Klassenerhalt das Tempo gehalten, könnte die Bilanz noch freundlicher sein.

„Ich habe mich seit dem ersten Tag bei den Löwen sehr wohl gefühlt“, wird Glöckner in der Presseerklärung des Klubs zitiert: „Fans, Umfeld und Mannschaft haben es mir leicht gemacht, dass ich mich gut einfinden konnte. Ich bin froh, dass ich durch den vorzeitigen Klassenerhalt direkt etwas zurückgeben konnte. Nun geht mein Blick nach vorne und ich freue mich auf alles, was noch kommen wird und darauf, die Löwen-DNA auf dem Spielfeld weiterzuentwickeln. Wir wollen mitreißenden Fußball voller Kampf und Leidenschaft bieten, damit unsere Fans so oft wie möglich glücklich aus dem Stadion gehen.“ Dabei sollen ihm auch die beiden prominenten Rückkehrer Kevin Volland (Union Berlin) und Florian Niederlechner (Hertha BSC) helfen. Dazu konnte mit Kilian Jakob (Erzgebirge Aue) bereits ein dritter Neuzugang präsentiert werden.

Und Geschäftsführer Dr. Christian Werner erklärte nach der Glöckner-Verlängerung: „Patrick hat sich ab Tag 1 voll eingebracht und konnte durch seine engagierte Arbeit die erforderliche Punktzahl zum Klassenerhalt erreichen. Ich habe ihn im Januar als akribischen Trainer mit einer klaren Spielphilosophie vorgestellt. Genau diese Eigenschaften hat er in den zurückliegenden Monaten bewiesen und so freue ich mich, dass uns Patrick erhalten bleibt.“ Klar ist aber auch: Mit Mittelmaß werden sich die Verantwortlichen und Fans in der neuen Saison nicht mehr zufrieden geben. Sieben Jahre in der Dritten Liga haben deutliche Spuren hinterlassen.