VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Dass Alemannia Aachen dieses Heimspiel gegen Bocholt am Samstagnachmittag mit 1:2 verlor, spielte keine Rolle mehr: Der Kultklub war schon am Freitagabend auf der Wohnzimmer-Couch aufgestiegen und so feierten 31.034 Fans im Tivoli Neu die Rückkehr in die Dritte Liga. Nach elf Jahren ist die Alemannia zurück. Eine Stadt steht Kopf. “Was hier gestern schon und jetzt nach dem Spiel los war und ist, ist unglaublich. Das muss man erst einmal realisieren“, rang Aachen-Verteidiger Jan-Luca Rumpf nach einer ersten Bierdusche um Worte. Und Keeper Marcel Johnen meinte gegenüber der “Aachener Zeitung”: “Das war das Heftigste, was ich je in meinem Leben mitgemacht habe.”

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Mit Aachen kommt richtig viel Wucht in die Dritte Liga, vor allem die Zuschauerzahlen sind beeindruckend. Der Schnitt in der Regionalliga West lag über 18.000 Fans pro Spiel. In der Dritten Liga werden die Zahlen wachsen. Der Etat soll dann bei rund fünf Millionen Euro für die Profifußball-Abteilung liegen.

Während Aachen schon für die Dritte Liga planen kann, ist Würzburg trotz der 0:1-Pleite in Nürnberg Meister der Regionalliga Bayern. Die Unterfranken müssen in die Relegation - aktuell würden die Kickers auf Hannover 96 treffen. Durch die Meisterschaft der Würzburger ist Ingolstadt fix für den DFB-Pokal qualifiziert.