VON. OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wird Stefan Reisinger zur echten Gefahr für den TSV 1860? Am Montag hat Abstiegsmitkonkurrent Halle den Niederbayer als Nachfolger von Sreto Ristic vorgestellt. Arbeiten darf der 42-Jährige aber noch nicht - das liegt laut übereinstimmenden Medienberichten an den Löwen.

Zwar wurde Reisinger im Dezember beurlaubt, der Vertrag mit ihm ist aber noch nicht aufgelöst. “Das hängt mit vertraglichen Regelungen des alten Arbeitgebers zusammen”, erklärte Halle-Präsident Jürgen Fox, der aber nicht näher ins Detail gehen will und fügte hinzu, dass Arbeitsrecht “nahe an Astrophysik” sei.

Erst am Freitag darf Reisinger offiziell mit seiner Arbeit in Halle beginnen. “Stefan Reisinger wird am Freitag das Training aufnehmen. Damit ist alles dazu gesagt”, sagte Halles Pressesprecherin Lisa Schöppe.

Solange soll Co-Trainer Paco Vaz die Einheiten leiten. Trotz dieses Starts mit Handicap ist die Wahl in Halle auf Reisinger gefallen. Fox: “Wir sind überzeugt davon, dass er aus der Mannschaft das rausholen kann, was in ihr steckt. Wir haben in dieser Saison schon gesehen, was sie zu leisten imstande ist.”

Reisinger freut sich auf die neue Aufgabe: “Wir haben noch sieben Spiele vor uns und können was bewegen. Wir müssen jetzt den vollen Fokus auf die letzten Wochen legen.” Am Sonntag um 19.30 Uhr steigt Reisingers Premiere - gegen keinen Geringeren als Aufstiegskandidat Ulm.