VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

"Can't wait to be back on the pitch." Schrieb Joel Zwarts gestern in die Timeline bei der Social-Media-Plattform Threads unter sein Bildchen, das den 24-jährigen Holländer kraftvoll beim 1:0-Heimsieg gegen den SC Verl zeigt. Heißt übersetzt: Ich kann es kaum erwarten, wieder auf dem Platz zu stehen."

Gestern um 14.32 Uhr wurde Zwarts nach Wochen wieder gesichtet an der Grünwalder Straße 114. Gegenüber db24 erklärte der vermisste Löwe: “Ich kann nicht zu viel sagen. Aber ich mache Fortschritte. Aber es ist noch nicht so, dass ich mit der Mannschaft trainieren kann, sonst wäre ich jetzt auf dem Platz. Ich bleibe aber jetzt in München.”

Was sagen die MRT-Bilder? Nach db24-Informationen hatte er die Untersuchung bereits in der vergangenen Woche. Noch sollen nicht alle Ergebnisse vorliegen.

Zwarts war am 21. Oktober - beim 2:0-Heimerfolg über den SC Freiburg 2 - letztmals für die Löwen auf dem Platz gestanden. Seitdem setzt ihn eine rätselhafte Bauchmuskel-Geschichte schachmatt. Angesichts der langen Pause ist nicht davon auszugehen, dass der Sommer-Neuzugang den Löwen noch im Januar helfen kann, sollte er demnächst ins Mannschaftstraining einsteigen können. Zwarts war gestern auch nur kurz am Trainingsgelände - und ja, die Mitspieler haben sich gefreut, dass Zwarts zumindest wieder in München-Giesing ist. Wann er jedoch wieder mitwirken kann, das steht in den Sternen.

Die Löwen haben zwar in den beiden Testspielen gegen WSG Tirol (4:1) und Schwarz-Weiß Bregenz (6:3) stolze zehn Tore erzielt, doch trotzdem hat sich in Abwesenheit von Zwarts kein Torjäger herauskristallisiert. Neu-Trainer Agis Giannikis hat das erkannt und sagte angesprochen auf die Stürmer-Suche zu db24: “Wir werden was tun, wir wollen eine Verbesserung holen und nicht irgendeinen Stürmer - deswegen Geduld.”

Demnach ist - Stand jetzt - nicht davon auszugehen, dass bei Giannikis’ Heimpremiere gegen den MSV Duisburg (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) schon ein neuer Torjäger im Kader steht. Ist allen bewusst. So wird Fynn Lakenmacher mit ziemlicher Wahrscheintlichkeit in Giannikis’ 4-3-3-System, das er bei seinen anderen Stationen favorisierte, erste Wahl sein. Aber der junge Mansour Ouro-Tagba hat in seinen beiden Einsätzen in den Tests gezeigt, dass man ihn nicht abschreiben sollte. Der 19-Jährige wurde von seinem Verband Togo für ein Länderturnier in den Emiraten angefordert (db24 berichtete exklusiv).