VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Münchner Löwen sind seit Wochen torlos...

Das soll sich möglichst bald ändern. Zum einen will der Giesinger Klub in der Winterpause auf dem Transfermarkt nachlegen, zum anderen hofft der abstiegsbedrohte Drittligist auf das Comeback von Joel Zwarts. Nachdem der an der Leiste lädierte Holländer (vier Saisontreffer) zuletzt längere Zeit seine Reha in der Heimat absolvierte, wird er nach db24-Informationen in den nächsten Tagen in München zurückerwartet. “Wir haben mit ihm in der letzten Woche besprochen und vereinbart, dass er wieder nach München kommt”, erklärte Interimstrainer Frank Schmöller gegenüber db24: “Ich begrüße das natürlich.”

Zwarts soll bei seinem Genesungsprozess zuletzt deutliche Fortschritte gemacht haben, allerdings ist es nicht so, dass er schon spielfähig ist. Demnach ist nicht damit zu rechnen, dass der 24-Jährige im Test gegen den österreichischen Bundesligisten WSG Tirol (Mittwoch, db24-Ticker) zu einem Comeback kommt. Dass Zwarts beim Rückrunden-Start gegen Duisburg (20. Januar) fit ist, ist eigentlich auch auszuschließen.

Positiv außerdem: Außenspieler Albion Vrenezi, der wegen Oberschenkel-Problemen zuletzt einige Tage pausierte und am Samstag ein Läufchen in den Isarauen machte, wird am Montag wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren. Auch Manni Starke sollte jetzt wieder so weit hergestellt sein, dass er nach seiner Grippe wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann.

Am Montag wird um 10.30 und 14.30 Uhr trainiert - gut möglich, dass dann der neue Geschäftsführer Dr. Christian Werner, Nachfolger von Günther Gorenzel, das erste Mal offiziell am Trainingsgelände aufschlägt und sich der Mannschaft vorstellt. Der 42-jährige Lehrer wurde am Freitag von Vereinsseite mit 50+1 durchgesetzt. Sein erster Job ist die Trainersuche. Wen holt er: Marco Antwerpen (vereinslos) oder doch Holger Bachthaler (FV Illertissen)? Mit dem jeweiligen Übungsleiter abgestimmt wird dann die Nachjustierung des Kaders der nächste Schritt sein. Während Bachthaler als Mann für Talente und Regionalität steht, ist Antwerpen der typische Feuerwehrmann, der in der Vergangenheit Eintracht Braunschweig in die Zweite Liga führte und beim 1. FC Kaiserslautern vor den Aufstiegsspielen gefeuert wurde.