VON OLIVER GRISS UND GETTY IMAGES (FOTO)

TSV 1860 MÜNCHEN - ERZGEBIRGE AUE 1:2.

So brüllte der Löwe (3-4-2-1): Hiller (Note 3) – Lang (3/74. Ludewig 4), Kwadwo (4), Verlaat (4) – Schröter (3), Tarnat (4/88. Lakenmacher), Guttau (4), Frey (5) - Zejnullahu (2/63. Sulejmani 5), Vrenezi (3) – Zwarts (4).

So spielte Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob - Pepic (75. Schwirten), Schikora - Sijaric (67. Stefaniak), Tashchy (75. Meuer), Seitz (81. Thiel) - Bär.

Tore: 1:0 (53.) Zwarts, 1:1 (85.) Bär, 1:2 (87.) Thiel.

Gelbe Karten: Lang, Tarnat – Jakob.

Zuschauer/Löwen-Anteil: 15.000/14.100.

Schiedsrichter: Eric Weisbach (Note 3).

Die db24-Spielwertung: 3,0.

Zum Lachen: Friedliche und positive Westkurve im Grünwalder Stadion - so funktioniert Support! Schade, dass die Mannschaft diese Unterstützung nicht belohnt hat.

Zum Weinen: Die große Naivität der Löwen: Wer bis zur 85. Minute mit 1:0 führt und Platz zwei vor Augen hat, darf so ein Spiel gegen eine keineswegs überzeugende Aue-Elf nicht mehr verlieren - und das hat nichts damit zu tun, dass hier eine neue formatierte Mannschaft auf dem Platz gestanden ist. Der Spagat zwischen technischem Fußball und der in der Dritten Liga notwendigen Wucht klappt noch nicht. Außerdem: Der Klub gedachte nicht an den in der letzten Woche im Alter von 87 Jahren verstorbenen Ex-Präsidenten Richie Müller (1982 bis 1984) und spielte mit Trauerflor - schwach!

Mein Löwen-Held: Nationalspieler Marius Wolf (Borussia Dortmund) als Zaungast - wenigstens der Ex-Löwe bringt etwas Bundesliga-Flair ins Grünwalder Stadion.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Wir müssen die Länderspielpause nutzen, damit uns das gegen Ingolstadt nicht mehr passiert und wir da endlich wieder als Sieger vom Platz gehen.” 1860-Mittelfeldspieler Marlon Frey.

So schaut’s aus, Sechzig: Trainer Maurizio Jacobacci muss bis zum Oberbayern-Derby in Ingolstadt (16. September) nicht nur mit der Mannschaft arbeiten (Stichwörter: Taktik, Abschlußschwäche, lasche Standards, fehlende geistige Frische), sondern auch sich selbst hinterfragen: Das Verständnis für die richtigen Ein- und Auswechslungen sitzt noch nicht. Am Ende wird auch Jacobacci an den Ergebnissen gemessen, das sollte er wissen.