Die Jacobacci-Löwen können es nun auch endlich im heimischen Grünwalder Stadion!
Im Stile einer Spitzenmannschaft bezwang Sechzig am Samstagnachmittag vor 15.000 Zuschauern den Aufstiegsaspiranten aus Osnabrück mit 3:0 – der erste Heimsieg seit Mitte Januar. Zwei sehenswerte Treffer von Jo Boyamba sowie ein spätes Tor von Jesper Verlaat sorgten für viele glückliche Gesichter auf Giesings Höhen. Die db24-Einzelkritik:
Marco Hiller (Note 3): Die Passgenauigkeit des Schlussmanns ließ etwas zu wünschen übrig. Auch bei einem gefährlichen Ball in den Strafraum nicht im Bilde – ansonsten souverän bei den wenigen Bällen, die auf sein Tor kamen.
Phillipp Steinhart (Note 2): Nächster guter Auftritt des Linksverteidigers. Nach einer nicht ganz makellosen Anfangsphase fing sich der 30-Jährige, stand defensiv gut und schaltete sich immer wieder in die Offensive mit ein.
Jesper Verlaat (Note 2): Langsam aber sicher wieder in der Form, die ihn zu Saisonbeginn so wertvoll für die Löwen machte. Hinten weitestgehend sicher, vorne Torschütze zum 3:0. Sein erster Treffer seit dem 15. Oktober. Der Gegner damals? Osnabrück.
Niklas Lang (Note 1): Unüberwindbar an diesem Samstagnachmittag – in der Luft wie auch am Boden. Gewinnt immer mehr an Selbstvertrauen. Das tut seinem Spiel sichtlich gut. Aus der Startelf derzeit nicht wegzudenken.
Leandro Morgalla (Note 3): In den ersten 20 Minuten gedanklich noch nicht auf dem Platz angekommen mit einigen Stockfehlern. Fing sich nach und nach. Mitverantwortlich dafür, dass Osnabrücks Simakala beinahe komplett abgemeldet war.
Marius Wörl (Note 1): Nächste Gala-Vorstellung des 19-Jährigen. Unglaublich abgeklärt in seinen Aktionen, frech im Spiel nach vorne. Schöne Übersicht bei Boyambas Führungstreffer, auch beim 2:0 entscheidend beteiligt. Dieser Auftrit macht ihn nicht günstiger in den Vertragsgesprächen.
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Yannick Deichmann (Note 2): Harmoniert prächtig mit dem jungen Wörl. Offensiv nicht ganz so auffällig wie zuletzt in Ingolstadt, was freilich auch am Gegner lag. Pushte in schwierigen Phasen seine Mitspieler immer und immer wieder. Ein Leader! Muss unbedingt gehalten werden!
Joseph Boyamba (Note 1): Die Boyamba-Show geht einfach immer weiter. Zweimal rotzfrech per Lupfer erfolgreich, an zahlreichen tollen Löwen-Aktionen beteiligt. Eine Augenweide, ihm derzeit beim Fußball spielen zuzuschauen.
Albion Vrenezi (Note 2): Zuckerpass vor dem zweiten Boyamba-Treffer – mit dem schwächeren linken Fuß wohlgemerkt. Eroberte den Ball gleich mehrfach in der eigenen Hälfte, sehr fleißig. Wollte in den Schlussminuten unbedingt sein Tor machen, dadurch etwas zu eigensinnig.
Stefan Lex (Note 2): Der Kapitän genießt seine (wahrscheinliche) Abschiedstournee. Unheimlich engagiert in der Arbeit gegen den Ball. Beim 1:0 entscheidend beteiligt. Nur mit dem Tore schießen will es daheim derzeit nicht klappen. Würde er immer so performen, wäre es Pflichtprogramm, mit ihm zu verlängern.
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Marcel Bär (Note 2): Hatte Pech, als Wörl übersah, dass er bei einer Lex-Hereingabe deutlich besser positioniert war. Vorne fehlte ihm etwas das Glück, dennoch von der Körpersprache weiterhin deutlich verbessert unterwegs als noch vor wenigen Wochen. Ganz wichtige Klärungsaktion im eigenen Strafraum.
Raphael Holzhauser (Note 2): Bekam zehn Minuten Einsatzzeit. Leitete gleich mehrere Löwen-Konter mit seinem feinen linken Füßchen ein. Guter Auftritt!
Meris Skenderovic (Note 3): Bemüht, aber relativ unauffällig. Hatte Pech, dass bei einigen vielversprechenden Sechzig-Angriffen der Ball nicht zu ihm kam.
Maurizio Jacobacci (Note 1): Dem Berner ist hoch anzurechnen, wie sehr er eine verunsicherte Mannschaft wieder in die Spur bekommen hat. Die Taktik, Osnabrück zu Beginn das Kommando zu übergeben, ging perfekt auf. Seine Vertragsverlängerung wird immer wahrscheinlicher.