VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nein, das ist kein Aprilscherz im Wildpark! Zweitligist Karlsruhe hat Oliver Kreuzer, den früheren 1860-Sportchef, als Geschäftsführer mit sofortiger Wirkung abberufen. Das teilte der frühere Erstligist am Samstag mit.

Weil die Meldung viele KSC-Fans recht unvorbereitet traf, teilte der Klub auf Twitter mit: „Bei dieser Meldung handelt es sich nicht um einen Aprilscherz.“ Wie die Badener mitteilten, habe man im sportlichen Bereich eine „strategische Neuausrichtung“ beschlossen, um „den Wert des Kaders sowie die Wahrscheinlichkeit des sportlichen Erfolgs dauerhaft zu erhöhen“. Konkret handele es sich dabei um die Einnahme von TV-Geldern sowie von Transfererlösen.

Kreuzer, dessen Vertrag erst vor kurzem bis 2025 verlängert wurde, rechnete nach eigener Aussage nicht mit seiner Abberufung. “Ich bin schockiert”, sagte der 57-Jährige. “Die Nachricht hat mich per Mail erreicht, als ich mit Co-Trainer Zlatan Bajramovic gerade auf dem Weg in Richtung Niederlande war, um ein Spiel zu beobachten.

Der KSC steht nach dem 1:1 gegen Braunschweig auf Platz 8 der Zweiten Liga - heißt im Umkehrschluß: Zu wenig für die Ansprüche der Karlsruher.