SV Meppen (11.): Die Defensivschwächen des SVM wurden nicht nur beim Gastspiel in München (0:4) erkennbar - elf Gegentore in sechs Spielen. Darauf haben die Meppener Verantwortlichen nun reagiert: Der zuletzt vereinslose - davor Kickers Würzburg - Verteidiger Tobias Kraulich läuft künftig für die Emsländer auf. Kurz nach dem Saisonstart verpflichtete der SVM zudem zwei Mittelfeldspieler, um den langfristigen Ausfall von Kapitän Luka Tankulic zu kompensieren: Mirnes Pepic und Marius Kleinsorge sollen mithelfen, den temporären Verlust von Tankulic zu kompensieren.

VfL Osnabrück (12.): Den prominentesten Transfer gab es auf der Trainerbank. Auf den nach Bielefeld abgewanderten Daniel Scherning folgte Tobias Schweinsteiger (40), Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Als Einstiegsgeschenk bekam der bisherige Co-Trainer des 1. FC Nürnberg Offensivspieler Noel Niemann (22), der zwischen 2017 und 2020 für die Münchner Löwen auflief. Bitter für den VfL: Abwehrkante und Führungsspieler Maurice Trapp wechselte nach vier Jahren an der Bremer Brücke überraschend zur Reserve des FSV Mainz 05.

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Der neue VfL-Coach Tobias Schweinsteiger

FSV Zwickau (13.): 14 Gegentore in sechs Spielen - viel zu viele aus Sicht des FSV Zwickau. Deshalb legten die Schwäne nochmal nach und verpflichteten Verteidiger Filip Kusic (26). Die letzten beiden Spielzeiten war der Serbe bei Türkgücü München aktiv. Weitere Probespieler spielten in den vergangenen Tagen in Zwickau vor - eine Einigung mit einem der Kandidaten gab es bislang jedoch nicht.

VfB Oldenburg (14.): Prominenter Neuzugang am Deadlineday. Die Oldenburger leihen Angreifer Patrick Hasenhüttl - Sohn von Premier-League-Coach Ralph Hasenhüttl - bis Saisonende aus. Der 25-Jährige gehört dem österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt, spielte dort aber zuletzt keine Rolle mehr. Zuvor hatte Oldenburg bereits den erfahrenen Christopher Buchtmann vom FC St. Pauli geholt. Bitter: Bereits bei seinem Debüt in Duisburg (1:1) brach sich Buchtmann das Wadenbein, fehlt dem VfB monatelang.

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VfB-Neuzugang Patrick Hasenhüttl

SC Verl (15.): Ein Zwilling kommt selten allein: Die Verler haben die Brüder Yari und Nick Otto (23) verpflichtet. Verteidiger Nick Otto kam von Regionalligist Jeddeloh, Angreifer Yari Otto von Zweitligist Eintracht Braunschweig. Von Bundesligist RB Leipzig schloß sich zudem der talentierte Offensivmann Joscha Wosz (20) dem Sportclub an. Wosz ist der Neffe des ehemaligen Nationalspielers Dariusz Wosz. Auch die beiden Probespieler Michel Stöcker und Nikos Zografakis nahm der Sportclub unter Vertrag. Das Sextett wird komplettiert von Nicolas Sessa. Der 26-jährige Offensivspieler kam von Zweitligist Kaiserslautern.

Hallescher FC (16.): Nach dem durchwachsenen Saisonstart haben die Hallenser nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Aljaz Casar, der aus der U23 von Bundesligist TSG Hoffenheim an die Saale wechselte, soll im defensiven Mittelfeld für mehr Stabilität sorgen. Im Sturm hat sich der HFC mit Dominik Steczyk verstärkt. Der 23-jährige Pole hatte im Probetraining zuletzt überzeugt und unterschrieb einen leistungsbezogenen Vertrag bis 2024.

SpVgg Bayreuth (17.): Erst drei Tore nach sechs Spielen - weniger Treffer hat ligaweit keine Mannschaft erzielt. Die Bayreuther haben deshalb nochmal nachgelegt und Angreifer Jann George (früher 1860) von Ligakonkurrent Aue verpflichtet. Der Stürmer kommt für Regensburg, Fürth und Aue auf insgesamt 123 Zweitliga-Einsätze. Verlassen hat die Bayreuther hingegen Johannes Golla. Der Rechtsverteidiger, der in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kam, wechselt nach Eichstätt in die Regionalliga.

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Bayreuths neuer Stürmer Jann George (r.)

Borussia Dortmund II (18.): Stürmer Bradley Fink verließ die Borussia in Richtung Schweizer Heimat - und spülte damit ordentlich Geld in die Kassen. Über eine Million Euro zahlte der FC Basel für die Dienste des 19-jährigen Finks. Über mehrere Probetrainings empfohlen hatte sich Außenstürmer Rodney Elongo-Yombo, der BVB nahm ihn unter Vertrag.

Erzgebirge Aue (19.): Nach dem Zweitliga-Abstieg holte Aue im Zuge des Umbruchs bereits vor dem Saisonstart 16 Neuzugänge. Wirklich gezündet haben diese noch nicht. Nach sechs Partien steht man im Erzgebirge sieglos auf dem vorletzten Tabellenplatz. Seit dem Ligastart Ende Juli kamen noch zwei weitere Akteure dazu: Angreifer Boris Tashchy überzeugte im Probetraining und wurde verpflichtet. Der 28-Jährige kann auf 135 Profieinsätze in Deutschland für Duisburg, Stuttgart und St. Pauli zurückblicken. Vom niederländischen Erstligisten FC Groningen wurde Mittelfeldspieler Sam Schreck fest verpflichtet. Der 23-Jährige war bereits vergangene Saison nach Aue ausgeliehen. Eigentlich sollte noch ein Offensivspieler ins Erzgebrige wechseln, Ex-Löwe Merveille Biankadi war im Gespräch - bis zum Deadline Day passierte jedoch nichts mehr. Noch abgegeben hat Aue indes die aussortierten Jannis Lang, Jann George und Ramzi Ferjani.

Rot-Weiss Essen (20.): Gute Nachrichte für alle RWE-Fans am Deadline Day: Stürmer Luca Wollschläger (19) wechselt für ein Jahr auf Leihbasis von Hertha BSC an die Hafenstraße. In den Tagen zuvor verstärkte sich Essen bereits mit Defensivspezialist Felix Götze (24) sowie Rechtsverteidiger Andreas Wiegel (31). Die Hafenstraße verlassen haben in den vergangenen Tagen noch Nico Haiduk, Fabian Rüth und Felix Schlüsselburg.