VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Lange Zeit sah es so aus, als ob Michael Köllner (52) die Löwen fest im Griff hat. Doch nach dem jüngsten 0:2 gegen Halle und dem Aus im Aufstiegskampf wird die Kritik am Oberpfälzer lauter. Am Montagabend gab es von der Haupttribüne sogar vereinzelte “Köllner-raus!”-Rufe.

Wie geht Köllner damit um? “Das ist völlig normal, wenn du das zweite Spiel in Folge verlierst und vorher zwei Mal nur Unentschieden gespielt hast”, erklärte der Oberpfälzer: “Dass da Unzufriedenheit bei den Fans existiert, kann ich natürlich absolut verstehen.”

Köllner - vom einstigen Vorzeige-Löwe zum neuen 1860-Buhmann?

Eine Krise hat Köllner bereits in den letzten zweieinviertel Jahren gemeistert: Nach dem 2:5 gegen Magdeburg trennte sich der Löwe auf Drängen des Cheftrainers von Kapitän Sascha Mölders und Co-Trainer Oliver Beer. Danach legte 1860 eine Serie hin - jetzt ist der Drittligist aber wieder im alten Trott. Offensichtlich: Noch immer hat Köllner keine erste Elf gefunden. Zudem wirkt seine Mannschaft körperlich seit Wochen nicht auf der Höhe. Die Folge zu lascher Trainingsarbeit? Heute, einen Tag nach dem 0:2 gegen Halle, hat die Mannschaft frei. Erst morgen trifft sich der Löwe wieder an der Grünwalder Straße 114. Überarbeitet wird sich zweifelsohne nicht beim Altmeister von 1966.

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Die Luft wird dünner für die sportliche Kommandobrücke bei 1860, nachdem die Ziele wiedermal nicht erreicht werden können. “Als Verantwortlicher stehe ich natürlich in der Kritik. Ich übernehme natürlich auch die Verantwortung, keine Frage”, erklärte der Löwen-Trainer, der dennoch nicht aufgeben will: “Wir werden weiterarbeiten und hoffen, dass wir im nächsten Spiel in Zwickau wieder punkten.”

Sind Günther Gorenzel und Michael Köllner noch die Richtigen für einen neuen Anlauf Richtung Zweite Liga?

Umfrage endete am 07.03.2022 20:00 Uhr
Nein!
65% (3794)
Ja, natürlich!
35% (2076)

Teilnehmer: 5870