VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

Klar, Tabellenführer 1. FC Magdeburg ist der haushohe Favorit. Von den letzten sechs Spielen hat der frühere Europapokal-Sieger fünf Partien gewonnen. “Es geht von Beginn an mit Vollgas-Fußball los. Da brauchst dich nicht mehr mit Dienstag beschäftigen”, erklärte Trainer Michael Köllner vor dem Hit gegen den Aufstiegskandidaten: “Der Gegner ist ideal für uns. Wir werden alles dafür tun, dass wir Magdeburg schlagen können.”

Und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel nimmt für dieses Unterfangen besonders seine Führungsspieler in die Pflicht. “Es ist so, dass wir in der letzten Spielzeit mit hoher Konstanz unsere Leistungen auf den Platz gebracht haben. Das hat dann das Resultat zur Folge gehabt, dass wir laut Statistik die beste Offensive, die drittbeste Defensive - und auch wenn man es wirtschaftlich von allen Drittligisten in Relation die eingesetzten Mittel zu den erzielten Punkten sieht die beste Bilanz gehabt haben. Fakt ist, dass wir heuer die Konstanz noch nicht auf den Platz bekommen haben und uns momentan zu leicht von einem Fehler verunsichern lassen. Entscheidend ist, dass wir jetzt als Team auf dem Platz und außerhalb des Platzes näher zusammenrücken - und das gerade auch die routinierten Spieler in der Achse Stephan Salger als Abwehrchef, Sascha Mölders als emotionaler Leader und Richard Neudecker, der in der Zentrale einer der besten Techniker der Dritten Liga ist, von der Körpersprache vorangehen. Wenn die Achse funktioniert, können sich die anderen an ihr aufrichten. Das erwarte ich mir von der Mannschaft.”

Wer bei einem möglichen Elfmeter gegen Magdeburg als Schütze eingeteilt ist, konnte Köllner übrigens am Freitagmittag noch nicht beantworten.