VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

3:0 gegen Viktoria Köln, ein unglückliches 1:1 in Braunschweig - seit Michael Köllner das alte System (4-1-4-1) bevorzugt, läuft’s bedeutend besser bei 1860. Und doch behauptet Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vor dem Heimspiel gegen Meppen (heute, 14 Uhr, db24-Ticker), dass nicht die Systemfrage entscheidend ist, sondern die Einstellung zum Spiel. „Nicht das System war das Problem, sondern der Fokus“, versichert der Österreicher: „Wenn die Positionsaufgaben so ausgeführt worden wären, wie Michael Köllner diese vermittelt hatte, hätten wir andere Schlagzeilen gehabt.” Und auch Köllner selbst unterstützt Gorenzel in dieser These: „Am Ende geht’s um Variabilität, darum, die Räume entsprechend zu nutzen. Deshalb sollte man die Taktikdiskussion nicht zu hoch hängen. Die Spieler müssen das Spiel richtig interpretieren, die Räume lesen und entsprechend reinstoßen, so wie es Richard Neudecker zuletzt gemacht hat. Fußball ist ein Spieler-, kein Trainerspiel.“ Ansichtssache. Verkaufen können sich Gorenzel & Köllner. Die Löwen haben jedenfalls rechtzeitig, den Turnaround in ihrer spieltaktischen Ausrichtung geschafft. Jetzt gilt es konstant und konsequent zu punkten.

Gegen Meppen geht’s neben einer guten Taktik auch darum, die Leidenschaft der Gäste abzuwehren.

Mit welcher Aufstellung sollte Michael Köllner die Löwen brüllen lassen? Das kannst Du jetzt in unserem Tool “Spiel Köllner! umsetzen!”