VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

“Wir haben mit dem Olympiastadion und dem Grünwalder Stadion zwei traditionsreiche Sportstätten in München. Mit den Maßnahmen in beiden Stadien schafft die Stadt München eine wichtige Perspektive für den Fußball in München. Ich bin der Sportverwaltung sehr dankbar, dass sie hier so vorausschauend geplant und reagiert hat.” Sagt Verena Dietl, Sportbürgermeisterin der Stadt München.

Heißt: Sowohl das Olympiastadion als auch das Grünwalder Stadion werden zweitliga-tauglich gemacht. Nachdem im Olympiastadion rund fünf Millionen Euro in die Hand genommen werden, um u.a. eine neue Rasenheizung und die Flutlichtanlage zu erneuern, wird auch die Giesinger Kultstätte so in Stand gesetzt, dass theoretisch Zweitliga-Fußball gespielt werden kann. Für das Grünwalder hätte 1860 eine einjährige Sondergenehmigung.

Zur Lizenzierung für die Zweite Liga ist eine größere Stellfläche für Medienübertragungstechnik (TV-Compound) im Grünwalder Stadion nötig. Der zusätzliche Platz wird in der Westkurve (Block F1) bereitgestellt. Da diese Flächen die Flucht- und Rettungswege betreffen, kann zur Sicherung dieser der Block F1 nicht mehr voll belegt werden. Diese Plätze werden auf andere Blöcke in der Westkurve verteilt - der TSV 1860 hat die Dauerkarten-Inhaber bereits angeschrieben. Zusätzlich werden im Block F1, Q und P neue Kamerapodeste errichtet, um die Anforderungen für die Fernsehübertragung der Spiele zu erfüllen.

Zudem kommt ein neuer Rasen ins Grünwalder. Die Landeshauptstadt München hat 800 Quadratmeter Rasenboden bestellt und eine Detailplanung erstellt, um die Qualität des Rasens nachhaltig auch bei einem eng getakteten Spielbetrieb gewährleisten zu können. Außerdem soll die Flutlichtanlage auf 1200 Lux aufgemotzt werden. Diese Maßnahmen sollen alle noch im Jahr 2021 abgewickelt werden.