VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wie geht’s weiter mit dem möglichen Umbau des Grünwalder Stadions?

Zuletzt ist es äußerst ruhig geworden, was natürlich auch der Corona-Pandemie geschuldet ist: Die Stadt hat keine Kohle. Es fehlen Steuergelder ohne Ende. Und dann ist vor kurzem auch noch Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl aus dem Verwaltungsrat des TSV 1860 zurückgetreten.

Wird das alles zu einer Never-Ending-Story?

Jetzt erfuhr db24 aus dem Münchner Rathaus: Die im Grünwalder Stadion spielenden Vereine 1860, Bayern und Türkgücü treffen sich am morgigen Donnerstag zu einem virtuellen Stadion-Gipfel - mit Vertretern der Stadt und dem beauftragten Architektenbüro Albert Speer + Partner. Für die Löwen wird Marc Pfeifer, der kaufmännische Geschäftsführer, an der Sitzung teilnehmen.

Was denken Sie: Wird das Grünwalder Stadion noch im großen Stile umgebaut?

Umfrage endete am 21.04.2021 10:00 Uhr
Ja, klar!
57% (3498)
Nein!
43% (2656)

Teilnehmer: 6154

Als der erste Plan für einen möglichen Umbau für die Kultstätte entworfen wurde, lagen die veranschlagten Kosten bei rund 32 Millionen Euro. Mittlerweile sollen sich die kalkulierten Umbaukosten auf mehr als das Doppelte belaufen - und das für eine Kapazitätserweiterung von 3000 Plätzen inklusive Logen.

Ob sich die Stadt München ihrer großen Verantwortung bewusst ist?

Es wird immer wahrscheinlicher, dass es diesen großen Umbau am Giesinger Berg nicht geben wird, sondern bestenfalls Verschönerungsarbeiten im Sechzgerstadion vorgenommen werden. Problematisch ist aktuell vor allem die Abnutzung der Rasenfläche durch die drei Vereine in Deutschlands meistbespielter Spielstätte. Eine Vergrößerung der Kapazität über die 18.105 Plätze ist ausgeschlossen.

Aktuell zahlt der TSV 1860 pro Spiel 2500 Euro Miete fürs Grünwalder Stadion - vor Corona musste der Klub 8,5 Prozent von den erzielten Einnahmen abdrücken.

db24 meint: Die Stadt München muss 1860 endlich reinen Wein einschenken - damit der Traditionsklub eine wirtschaftliche und sportliche Zukunft planen kann.