VON OLIVER GRISS

In der Aussegnungshalle des Unterhachinger Friedhofs dröhnte das Lied von Andreas Gabalier “Amoi sehen wir uns wieder” aus den Lautsprechern, als viele Mitstreiter früherer Tage Löwen-Legende Peter Grosser am Freitagnachmittag die letzte Ehre erwiesen. “Wer erinnert sich nicht gerne an seine Genialiät, an seine Tore und an seine unwiderstehlichen Dribblings auf engstem Raum, die uns die Meisterschaft brachten”, sagte Ex-Nationalspieler Fredi Heiß in seiner Trauerrede: “Bei Peter drehte sich alles um den Fußball. Er hat als Kapitän seinen unbändigen Willen auf uns übertragen.”

Und Ex-Haching-Boss Engelbert Kupka erklärte: “Peter Grosser war kein Mann der großen, aber der klaren Worte. Er war ein ausgezeichneter Lehrmeister.”

Auf dem Sterbebildchen, das auch Grosser Lieblingsort, den Viktualienmarkt zeigte, stand: “Ganze leise, ohne ein Wort gingst du für immer von uns fort. Es ist so schwer, dies zu verstehen, doch einst werden wir uns wiedersehen. Wir werden uns immer an dich erinnern, auch wenn du nicht mehr unter uns bist. Die Spuren deines Lebens werden uns nie vergessen lassen.”

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Neben Heiß und Kupka waren auch DFB-Vize Dr. Rainer Koch, Hansi Rebele, Hans Reich, Robert Reisinger, Karsten Wettberg, Norbert Hartmann, Manni Schwabl, Günther Gorenzel, Michael Köllner und Anthony Power unter den rund 30 Trauergästen. Vom FC Bayern, Grossers erster Station, war kein Funktionär vor Ort, aber der Rekordmeister legte wie 1860, Unterhaching und Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik einen Kranz am Grab der am 2. März im Alter von 82 Jahren verstorbenen Münchner Fußball-Legende nieder.

1860-Idol Petar Radenkovic wäre zur Urnenbeisetzung seines Freundes gerne angereist, doch aufgrund der Corona-Auflagen war ihm dies nicht möglich.

Servus, Legende!