VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Als der TSV 1860 im Sommer 2017 bis in die Regionalliga Bayern abstürzte, machte sich im Löwen-Umfeld eine Welle der Solidarität breit. Die Mitgliederzahlen stiegen in die Höhe, auch mit der Unterstützung der “Bayerischen”, die seinerzeit die Anmeldegebühr übernahm.

Im Mai 2019 erreichte der Löwe sogar den Höchststand in der Vereinsgeschichte - 23.653. Nie hatte der Verein mehr Mitglieder registriert, nicht einmal zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten nach den beiden Derby-Siegen in der Saison 1999/2000. Es hieß zeitweise aus dem Verein, dass inzwischen die 24.000 Mitgliedermarke erreicht sei.

Jetzt ist diese Vorwärtsentwicklung an der Grünwalder Straße 114, zumindest bei den Mitgliederzahlen, vorerst einmal gestoppt. Bei der Online-MV am Sonntag gab Vize-Präsident Heinz Schmidt bekannt, dass der Verein derzeit 22.788 Mitglieder zählt. Das sind fast 1000 Mitglieder weniger als vor 12 Monaten.

Warum diese negative Entwicklung? Dafür gibt’s mehrere Gründe, auf die wir aufgrund er aktuellen angenehmen Situation im Löwen-Umfeld nicht näher eingehen wollen.

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Umfrage endete am 05.10.2020 11:00 Uhr
Nein!
56% (901)
Ja!
44% (715)

Teilnehmer: 1616

Fakt ist: 1860 braucht möglichst viele Mitglieder, damit der Jugend-Fußball ausreichend unterstützt werden kann. Positiv ist zumindest, dass sich 37 Löwinnen/Löwen entschieden haben, eine Lebensmitgliedschaft zum Preis von jeweils 1860 Euro zu gönnen.

Das erstrebenswerte Ziel des TSV 1860 muss sein, 25.000 Mitglieder bis zum Saisonende im Sommer 2021 zu erreichen. Das geht nur mit einer guten Philosophie und vor allem mit einer gelebten Zusammenarbeit im Fußball.

Zum Vergleich: In Deutschland belegt der TSV 1860 den 26. Platz im Ranking der größten Sportvereine, die Bayern liegen mit 293.000 Mitgliedern souverän auf Platz 1, der 1. FC Nürnberg freut sich über 24.406 Mitglieder und der FC Augsburg über 19.137. Jahn Regensburg liegt bei rund 3000 Mitgliedern, der FC Ingolstadt bei rund 2500. Die SpVgg Unterhaching zählt gerade mal 1000 Mitglieder in ihrer Statistik.

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