VON OLIVER GRISS

Klammern die Statistiker den 4:1-Sieg in Memmingen nach dem Zwangsabstieg 2017 in die viertklassige Regionalliga Bayern aus, dann hatte der TSV 1860 durchaus ein Startproblem in den letzten Jahren. Dieser Fluch ist nicht von der Hand zu weisen.

Den letzten Dreier in einer Profiliga feierte der TSV 1860 am 4. August 2012 - damals besiegten die Löwen im Bayern-Derby Jahn Regensburg mit 1:0. Der polnische Ex-Nationalspieler Grzegorz Wojtkowiak erzielte das Goldene Tor - übrigens vor gewaltigen 45.300 (!) Zuschauern in der Allianz Arena. Mehr als acht Jahre liegt dieses Erlebnis nun zurück.

Seitdem gab’s keinen Auftaktsieg mehr für die Löwen. Eigentlich der blanke Wahnsinn. Seit dem Drittliga-Aufstieg 2018 gab’s ein 0:1 in Kaiserslautern und ein 1:1 gegen Preußen Münster am jeweiligen 1. Spieltag.

Umso mehr drücken heute tausende Löwenfans heute vor dem TV-Gerät oder am Liveticker ihrer Mannschaft die Daumen, damit dieser Fluch endgültig der Vergangenheit angehört. Dazu müssen die Löwen in Meppen aber deutlich besser performen als zuletzt bei der knappen 1:2-Pokalpleite gegen Eintracht Frankfurt - das weiß natürlich auch Trainer Michael Köllner. Ein Sieg im Emsland zur Saison-Premiere wäre fantastisch, und das nicht nur wegen dieser Negativserie, sondern auch deshalb, dass sich das investierte Geld und der Aufwand am Ende auch amortisiert.

Löwen, macht es einfach für Eure treuen Fans!