VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

“Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten mit dem ein oder anderen Anruf beschäftigen müssen, aber ich habe mich zu dem Projekt bekannt. Ich werde die nächste Saison in Angriff nehmen, auch unter diesen schweren und komplexen Herausforderungen.” Sagte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel am Samstag unmittelbar nach der 0:2-Pleite gegen Ingolstadt gegenüber db24.

Nichtsdestotrotz wird der 48-jährige Österreicher nun als Kandidat als Sportdirektor bei Drittliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken genannt - die “BILD” schreibt: “Schwartz, Minge oder Gorenzel - wer wird beim FCS Mann-Nachfolger?”

Dabei muss man wissen, dass der bisherige Sportchef Marcus Mann sich für ein Angebot als Jugendboss bei TSG 1899 Hoffenheim entschieden und sich bereits in Saarbrücken verabschiedet hat.

Nach db24-Informationen wurde Gorenzel zuletzt auch bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden gehandelt, der Ost-Klub entschied sich dann aber für Ralf Becker (früher HSV) als Minge-Nachfolger. Auch bei diversen ausländischen Klubs (u.a. Russland und Österreich) wurde über Gorenzel nachgedacht.

Durch die Diskussionen um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Dritten Liga hatte Gorenzel zuletzt deutlich an Profi gewonnen und auf sich aufmerksam gemacht.

Bei 1860 muss er nun eine neue Mannschaft aufbauen - das Problem: Der Geldbeutel ist mehr oder weniger leer. Keine einfache Situation. Anders wäre die Situation in Saarbrücken. In der Regionalliga Südwest soll der Ex-Bundesligist ein Budget von fünf Millionen Euro gehabt haben. Am Geld wird es im Saarland nicht scheitern, zumal auch genügend Einnahmen aus dem DFB-Pokal eingespielt wurden. Zudem freut man sich in Saarbrücken auf das neue Stadion.