VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Dass der abstiegsbedrohte Drittligist Hallescher FC aus dem Solidarpakt wieder ausschert und in Corona-Zeiten partout keine Geisterspiele austragen will, kritisiert 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel scharf. “Prinzipiell bin ich ein Verfechter davon, dass ich ganz klar sage: Diese Form von Solidarität - wenn wir das so weiterspinnen, dann wird es den Profifußball in dieser Art und Weise, sowohl in der 1. Liga, 2. Liga und 3. Liga, nicht mehr geben. Das muss jedem bewusst sein.”

Gorenzel beruft sich auf eine liga-interne Task Force mit allen 20 Drittliga-Klubs: “Es werden Dinge besprochen und zwei Tage später scheren gewisse Vereine wieder aus - das ist vollkommen unverständlich. Ich bin schon etwas verwundert über diese Aussagen, denn wenn ich wie Halle Geisterspiele ablehne und ich schenke der Expertenmeinung Glauben, dann würde das heißen, dass wir das Fußballspielen bis zum 1.1.2021 einstellen.”