VON OLIVER GRISS

16 Drittliga-Klubs haben bereits Kurzarbeit beantragt - noch nicht dabei ist neben 1860, Unterhaching und dem FC Bayern II auch der KFC Uerdingen. Während die Geschäftsstelle und das Trainerteam bereits den Schritt gegangen sind, sind die Spieler noch nicht bereit, auf Gehalt zu verzichten. Der KFC zahlt dank der Investitionen des schwerreichen Präsidenten Mikhail Ponomarev Spitzengehälter bis zu 30.000 Euro pro Monat. “Wir sind verwundert darüber, dass bei den Spielern der Solidaritätsgedanke noch nicht so ausgeprägt zu sein scheint, wie es europaweit in der gesamten Gesellschaft der Fall ist”, zeigt sich Geschäftsführer Frank Strüver gegenüber der “Rheinischen Post” verwundert über das Verhalten der KFC-Profis.

Wie die Zukunft für den Drittligisten, der auch die Regionalliga-Lizenz beantragt hat, sein wird, kann Strüver derzeit nicht sagen: “Wie der Fußball und die Ligenstruktur aber in einigen Monaten aussehen werden, kann heute hundertprozentig niemand sagen. Wir wollen für alle Eventualitäten gerüstet sein. Wir informieren uns quasi stündlich bei Verbänden und Behörden. Nur so ist es momentan möglich, Risikofürsorge zu betreiben und damit Arbeitsplätze zu sichern.” Strüver hofft, dass der Funke der Solidarität auch auf die Spieler überspringt.”