VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Dass der TSV 1860 im Sportpark Unterhaching nicht willkommen ist, zeichnete sich schon vor Wochen ab. Ein Insider sagte zu db24 zuletzt: “Es wird schon allein am Lärmschutz scheitern.” Möglicherweise war die Absage der SpVgg Unterhaching an die Löwen auch eine Bedingung der Gemeinde für die Übernahme des Stadions, die morgen im Gemeinderat vollzogen werden soll. Haching-Boss Manni Schwabl erklärte gegenüber dem “Münchner Merkur”: “Wir wollen unseren eigenen Weg gehen und dürfen unsere Umbaupläne nicht durch eine Untervermietung blockieren.”

Nach der Haching-Absage: Wo sollte1860 im Falle des Grünwalder-Umbaus hin?

Umfrage endete am 25.02.2020 19:00 Uhr
Olympiastadion München
82% (6893)
Regensburg
5% (461)
Augsburg
5% (444)
Nürnberg
4% (333)
Ingolstadt
3% (272)

Teilnehmer: 8403

Präsident Robert Reisinger liebäugelte seit Monaten mit einem Umzug in den Sportpark. Zuletzt sagte er im Bayerischen Landtag: “Manni Schwabl freut sich schon, wenn wir kommen und ihm seinen Stadionausbau finanzieren.”

Dass Schwabl den Löwen jetzt eine Absage erteilt, überrascht den 1860-Boss. “Mir ist es neu, dass der Manni Schwabl das sagt. Aber es ist sein gutes Recht”, erklärte der 56-Jährige gegenüber dem “Münchner Merkur”. Anders hört sich die Version von Noch-Geschäftsführer Michael Scharold an, der gegenüber dem Blatt sagte: “In den Gesprächen, die ich mit Manni Schwabl geführt habe, hatte sich diese Entscheidung schon abgezeichnet.” Die entscheidende Frage ist: Redet man bei 1860 eigentlich miteinander?