VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (FOTO)

Auch wenn Löwen-Präsident Robert Reisinger eigentlich anders plante (“Wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen”), macht der TSV 1860 auch nach dem Zwangsabstieg Verluste in Millionen-Höhe. Dies ist in der Dritte Liga allerdings kein Einzelfall…

Bei Eintracht Braunschweig schloß die ausgegliederte Profiabteilung das Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem satten Verlust in Höhe von 4,4 Millionen Euro ab. Dass das Minus nicht noch größer ausgefallen ist, habe laut BTSV-Präsident Sebastian Ebel an “harten und teilweise auch sehr schmerzhaften Sparmaßnahmen” gelegen. U.a. wurde die U23 abgemeldet und auch die Scouting-Abteilung abgeschafft.

Auch der SV Waldhof Mannheim hat in den letzten Jahren ein deutliches Minus gemacht, in der Summe 2,2 Millionen Euro in den letzten drei Jahren - das gab Präsident Bernd Beetz auf der Mitgliederversammlung des Aufsteigers bekannt. „Wir haben eben eine wirklich große Summe aufwenden müssen, um uns in die 3. Liga zu bringen”, erklärt Beetz. Der Verlust ist durch eine Kapitalerhöhung der Spielbetriebs-GmbH sowie ein Darlehen der Familie Beetz ausgeglichen worden.