VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Günther Gorenzel hatte sich in den letzten Wochen beim TSV 1860 rar gemacht. Am Dienstag stellte sich der Sport-Geschäftsführer dann doch mal wieder und schaltete im dritten Stock der Geschäftsstelle in den Verteidigungsmodus: “Mir wird das alles zu negativ gesehen. Man kann das Glas halbleer, aber auch halbvoll sehen…”

Die Faktenlage an der Grünwalder Straße ist eindeutig: Nach zuletzt drei Pleiten ist der TSV 1860 bedenklich nah an die Abstiegsplätze gerutscht. “Wir können die Tabelle lesen”, wehrt der Österreicher auf db24-Anfrage ab, “mich beunruhigt das überhaupt nicht, denn ich weiß, was die Mannschaft kann. Ich habe volles Vertrauen in die Qualität der Mannschaft und auch volles Vertrauen zum Trainer, der die Dinge hervorragend moderiert und die Dinge 1:1 richtig erkennt und daran arbeitet.”

Konsolidierung, ständige Machtkämpfe & sportlicher Misserfolg: Welche Note geben Sie der Vereinspolitik des TSV 1860?

Umfrage endete am 10.11.2019 19:00 Uhr
Note 6
73% (5808)
Note 5
14% (1139)
Note 1
5% (439)
Note 4
3% (254)
Note 2
3% (209)
Note 3
2% (139)

Teilnehmer: 7988

Dass die Erfolgserlebnisse für die Löwen momentan ausbleiben, das begründet Gorenzel auch mit dem Fehlen von Schlüsselspielern. “Ein gutes Beispiel ist die SpVgg Unterhaching”, erklärte der 48-Jährige: “Hain und Stahl sind ausgefallen und sie haben Riesenprobleme in der vergangenen Rückrunde bekommen. Und uns fehlen mit Nico Karger und Efkan Bekiroglu seit geraumer Zeit zwei Leistungsträger der Offensive. Das ist aus meiner Sicht für einen Drittligisten sehr schwer zu kompensieren. Unser Ziel ist es, eine sorgenfreie Saison zu spielen.” Dazu sollten die Löwen das Duell gegen Aufsteiger Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) möglichst gewinnen.