VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 am Scheideweg: Kein Geld. Kein Zusammenhalt. Keine Perspektive. In unserer Rubrik “Sechzig - wie lange noch?” wollen wir von den db24-Lesern wissen, wie sie mit dem Leid der Löwen umgehen. Seit unserem Aufruf am Donnerstagnachmittag haben uns unzählige Emails erreicht. Auch der 61-jährige Klaus Hack, Löwen-Fan seit 55 Jahren und seit 25 Jahren Mitglied, hat uns geschrieben.

Ich habe in meinem Leben schon alle Höhe und Tiefen bei den Löwen mitgemacht. Von der Meisterschaft bis zum Abstieg in die Regionalliga. Genauso war es mit den Präsidenten: von sehr gut (Wildmoser) bis unterirdisch (Reisinger). Aber was im Moment abgeht, geht über mein Horizont. Es ist kein Geld da überhaupt einen Spieler zu verpflichten. Alle anderen Vereine sind voll in der Planung. Bei uns ist es so, dass Jeder gegen Jeden schießt, aber nichts für den Verein getan wird. Dafür machen wir eine Abteilung Golf auf, das brauchen wir ja…

Wie soll das weitergehen? Am besten wir melden uns gleich ab aus der 3.Liga und gehen wieder in die Regionalliga. In der 3. Liga sind wir mit der jetzigen Mannschaft Kanonenfutter. Klar kommt von der Seite Ismaik bis zur Präsidentenwahl keine Stellungnahme oder Geld. Sonst schreibt sich der jetzige Präsident das wieder auf seine Fahnen. Wenn jedoch nicht kurzfristig was passiert, dann gute Nacht.

Ich habe mir wieder eine Jahreskarte bestellt, trotz der Mehrkosten, weil: der Glaube stirbt zuletzt. Sollte es aber in den Graben gehen, war das die letzte Jahreskarte, die ich mir gekauft habe. Man kann es nicht verstehen, was mit dem ganzen Geld passiert. Ich war bisher noch nie bei einer Präsidentenwahl, doch diesmal gehe ich hin. Dreimal dürfen Sie raten warum?

Wie sehen Sie die Löwen? Schreiben Sie uns unter redaktion@dieblaue24.de