VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Obwohl der TSV 1860 beide Testspiele gegen Darmstadt (1:2) und Bielefeld (1:2) im Trainingslager in Oliva Nova verloren hat, fliegt Daniel Bierofka mit einem guten Gefühl zurück nach München. Der 39-Jährige spricht in seinem Abschlussfazit über:

die Bedingungen an der Costa Blanca: “Wir haben alles durchbekommen. Der Platz war noch besser als letztes Jahr, das Wetter auch. Das Hotel ist sowieso gut. Wir sind gut auf die Rückrunde, die ja schon angefangen hat, vorbereitet.“

die zwei verlorenen Tests: “Es geht nicht um Ergebnisse in Testspielen, sondern darum, was ich sehe. Gegen Bielefeld haben wir die ersten 60 Minuten richtig gut gespielt und Gas gegeben. Es ist aber auch klar, dass man Sachen besser machen kann. Wir werden nie das perfekte Spiel abliefern. Man kann immer an Sachen mit der Mannschaft arbeiten.”

die wichtigste Erkenntnis aus dem Trainingslager: „Wir stehen hinten gut. Das war ein Schwerpunkt, den wir setzen wollten. In der Dritten Liga musst du schauen, dass du stabil bleibst. Du kannst vorne nicht so viele Tore schießen, wie du hinten reinbekommst. Das Umschaltverhalten war gegen Bielefeld besser. Da hat Efkan Bekiroglu zwei Mal die Chance verpasst, den Ball über die Kette zu spielen. Das bekommt er noch hin. Torchancen haben wir auch mehr gehabt. Das Tempo war auch höher. Es wird noch mehr rauskommen, wenn die Jungs frischer sind.“

die vergebenen Startplätze für den Rückrunden-Start in Lotte (25. Januar): “Das Gerüst steht immer, aber es kann in den Trainingseinheiten nächste Woche noch was passieren. Ich habe die Mannschaft für Lotte im Kopf, aber das ist das erste Spiel. Die Jungs wissen ganz genau, dass sie nicht nachlassen dürfen und fokussiert bleiben müssen, auch die, die in Lotte spielen.“

die körperliche Fitness: “Die Plätze werden in den kommenden Monaten sicher nicht besser. Deshalb ist es wichtig, dass wir über die 90 Minuten die Intensität hochhalten können. Das kann ein Faustpfand für uns sein. Trotzdem wollen wir das Spielerische nicht vernachlässigen. Es wird auf mehrere Faktoren ankommen, auch, dass wir den nötigen Biss vorm Tor entwickeln.”

den 1860-Aufsteiger von Oliva:Dennis Dressel hatte schon in der Vorbereitung mit uns mittrainiert und hat nochmals einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Der Junge hat hier in Oliva gut trainiert und wird entsprechend bei uns bleiben.”

den Bierofka-Effekt: “Obwohl ich in der Vorrunde oft in Hennef war, stehen wir auf Platz 9. Ich muss mich noch zwei Monate durchbeißen, dann habe ich hoffentlich den Schein. In der Rückrunde habe ich als Trainer mit meinen Mannschaften immer mehr Punkte als in der Vorrunde geholt. Ich gehe davon aus, dass es so bleibt!”