VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Anders als an den Stammtischen in München lässt sich Sportchef Günther Gorenzel nicht von der Unzufriedenheit der Löwen-Anhänger anstecken - und doch traute sich am Montag ein Boulevardreporter den Österreicher zu fragen: “Hat 1860 eine Krise?” Gorenzels Antwort folgte prompt: “Das Wort Krise nehme ich überhaupt nicht in den Mund.” Und weiter: “Das Wichtigste sind natürlich Ergebnisse. Über die Leistungen brauchen wir ja gar nicht zu diskutieren. Natürlich ist es Fakt, dass wir uns zu wenig belohnt haben.” Statt auf einem Aufstiegsplatz muss 1860 als Tabellen-12. nun vor dem Heimspiel gegen Braunschweig (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) nach unten schielen. Mit 13 Punkten ist 1860 bedrohlich nah an der Abstiegszone.

Gorenzel kennt die Ansprüche an der Grünwalder Straße. “Natürlich haben wir durch gewisse Leistungen Erwartungshaltungen geweckt. An uns selbst und auch an die Öffentlichkeit. Wenn du in Haching gut spielst, gegen eine der Top-Mannschaften der Liga, erweckst du Erwartungshaltungen – auch die Mannschaft an sich selbst”, erklärte Gorenzel: “Aber wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Wir sind ein Aufsteiger. Klar ist aber, dass ich jetzt mehr Effektivität sehen will.” Heißt: Positive Ergebnisse von seinen Löwen.