VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Natürlich kam auch zur Sprache, dass Robert Reisinger eine ARGE-Veranstaltung in Olching einst als Treffen von “Claqueuren” bezeichnet hatte. Am Samstag wählte das Vereinsoberhaupt bei der ARGE-Jahreshauptversammlung in Bertoldshofen freilich versöhnlichere Töne. Reisinger berichtete u.a. davon, dass er sich gemeinsam mit den beiden Verwaltungsräten Gerhard Mayer und Verena Dietl, die im SPD-Stadtrat sitzen, mit einem Architekten traf, um mögliche Umbaumaßnahmen für das Grünwalder Stadion zu besprechen. Ebenfalls mit am Tisch: Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer, der selbst Architekt ist und bekanntlich mal ein Buch über das Grünwalder Stadion geschrieben hat…

Einen Zukunftsplan hat Reisinger im Allgäu auch verraten. Er will die VIP’s künftig auf der Gegengerade unterbringen, damit diese kulinarisch noch besser versorgt werden. Außerdem überlege man, dass der TSV 1860 im Bereich der Osttribüne noch mehr Vermarktungsmöglichkeiten bekomme…

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Überrascht worden sei Reisinger selbst vom Ticket-Viererpack fürs Grünwalder Stadion, der bei vielen Fans nicht gut ankam: Nachdem Geschäftsführer Michael Scharold bereits gegenüber dieblaue24 erklärte, man nehme die Kritik der Fans wahr, erklärte der Präsident: “Ich habe erst am Donnerstag davon erfahren, dass die KGaA das macht…”

Braucht 1860 die ARGE?

Umfrage endete am 27.10.2018 09:00 Uhr
Selbstverständlich, auch um die Interessen der Nicht-Münchner zu wahren!
38% (1330)
Nein, die ARGE ist nicht mehr zeitgemäß!
34% (1173)
Nein, Sechzig braucht eine Fanabteilung.
28% (992)

Teilnehmer: 3495

Die Veranstaltung in Marktoberdorf war zwar hervorragend organisiert und auch dekoriert, doch der Zuspruch war wieder einmal mehr als bescheiden: Von 528 eingetragenen Fanclubs waren nur 32 Fanclubs mit 100 Teilnehmern vor Ort - genau das zeigt die große Problematik beim TSV 1860.

Immerhin: Der Satzungsantrag, die Amtszeit des ARGE-Vorstandes von fünf auf zwei Jahre zu reduzieren, wurde einstimmig beschlossen. Immerhin gibt es in diesem Bereich Einigkeit, genauso wie bei der einstimmigen Entlastung des Vorstandes um Gerhard Schnell, Andy Kern & Co.