VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Dass die Mehrheit der DFL-Klubs sich für einen Erhalt der 50+1-Regel ausgesprochen hat, kann Hannover-Präsident Martin Kind immer noch nicht nachvollziehen. „Zu der Versammlung nur so viel: Ich war überrascht über das Niveau und auch darüber, wie sich die Dinge abweichend von der Tagesordnung entwickelt haben”, erklärte der Unternehmer gegenüber “BILD”: “Herr Rummenigge hat das zu Recht als mangelnde Führung kritisiert. Das Präsidium hat etwas auf die Tagesordnung gesetzt, aber nicht dafür gekämpft. Deutlich erkennbar war das an Borussia Dortmund. Herr Rauball als Vorsitzender des DFL-Präsidiums hat den Vorschlag einer ergebnisoffenen Diskussion über 50+1 eingebracht. Dann steht Herr Watzke, sein untergeordneter Mitarbeiter in Dortmund, auf und sagt, ich bin dagegen.“

Auch zur Fanszene von Hannover 96, die ihn teilweise bekämpft, hat Kind eine deutliche Meinung: “Wenn sie sagen: Wir lieben 96 und diese Mannschaft, dann erwarte ich, dass sie diese Mannschaft auch unterstützen, dann wäre es echte Liebe. Diese echte Liebe wird für Machtspiele missbraucht. Wenn sie mit mir ein Problem haben, sollen sie ich mit mir auseinandersetzen. Ich bin bereit dazu.”