VON OLIVER GRISS UND ANDREAS SCHLICHTER (BONGARTS/GETTY IMAGES)

Nein, nicht nur beim TSV 1860 ist die Spielstätte immer wieder das Thema. Auch der KFC Uerdingen, Meisterschaftskandidat in der Regionalliga West, hat ein echtes Stadion-Problem. Sollte die Wiesinger-Elf Meister werden, so können die dann folgenden Relegationsspiele um den Drittliga-Aufstieg nicht in Krefeld ausgetragen werden. Im Grotenburg-Stadion können bis Ende Mai nicht die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Seine Heimspiele gegen den TSV 1860 oder Energie Cottbus zum Beispiel müsste der KFC dann in Duisburg, Düsseldorf oder Mönchengladbach bestreiten.

Das Hindernis: Das Grotenburg-Stadion bewegt sich auf einem Niveau der 80er Jahre und erfüllt in weiten Teilen nicht mehr die gesetzlichen Vorgaben. Das Stadion, das einst den Beinamen Kampfbahn trug, bröckelt seit Jahren vor sich hin. Verantwortlich für die Instandhaltung des Stadions ist die Stadt, die vor einiger Zeit erklärte: „Für den reinen Spielbetrieb sind die regelmäßigen Unterhaltungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an den Sportflächen und Umkleide-/Sanitärbereichen ausreichend.” Nicht aber für die Relegation und die Dritte Liga.