Die blaue Notenparade: Ba wieder bester Löwe – Lacazette läuft am meisten

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Dieser Satz sagt eigentlich viel aus. “Wir sind konstanter geworden, haben uns gefunden und sind ein unangenehmer Gegner.” Löwen-Rückkehrer Stefan Aigner nach dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart. In der blauen Notenparade bewerten wir die Löwen in der Einzelkritik:

Stefan Ortega (Note 2) Der Keeper der Löwen musste im ersten Durchgang einige (eher harmlose) Schüsse der Stuttgarter parieren. Insgesamt war auf Ortega über das komplette Spielgeschehen Verlass. Immer wieder schaltete er sich geschickt ins Aufbauspiel seiner Mitspieler ein. Beim Gegentreffer in der 92. Minute war er chancenlos.

Sebastian Boenisch: (Note 3): Der Abwehrmann klärte in vielen Situationen entscheidend und spielte eine wichtige Rolle in der Abwehr der Münchener Löwen. Beim Gegentreffer in der 92. Minute machte sich Boenisch allerdings sein gutes Spiel kaputt, als er den Ball für Kaminski servierte.

Michael Liendl (Note 2): Der Mittelfeldakteur agierte eher in der Defensivrolle, als wie gewohnt den Ball in der Offensive zu verteilen. Mit viel Kampf und Leidenschaft grätschte er oftmals, um den Ball für sein Team zurückzuerobern. Der Österreicher bewies, dass Schnelligkeit nicht das wichtigste Anforderungsprofil im offensiven Mittelfeld ist. In der 65. Minute wurde der Österreicher erschöpft für Florian Neuhaus ausgewechselt.

Marnon Busch (Note 2): Was die Bremer Leihgabe bereits im Portugal-Trainingslager andeutete, bewies er gegen den VfB mit einem couragierten Auftritt. Er ließ seinem Gegenspieler Julian Green in der ersten Hälfte gar keinen Freiraum. Der Rechtsverteidiger beackerte die rechte Außenbahn sowohl defensiv wie auch offensiv. Er überzeugte in seiner unermüdlichen Spielweise. Wie einst Kultverteidiger Thomas Miller, grätschte er weg, was ihm in den Weg kam.

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Felix Uduokhai (Note 2): Er hatte in den ersten zehn Minuten leichte Stellungsprobleme, stabilisierte sich jedoch schnell und lieferte eine mehr als ordentliche Partie ab.

Abdoulaye Ba (Note 1): Der Senegalese klärte in der 10. Spielminute entscheidend vorm eigenen Kasten. Über das komplette Spielgeschehen hinweg ordnete er seine Abwehrkette und strahlte Ruhe und Gelassenheit in der Löwendefensive aus. Ba lieferte wie so häufig in der Rückrunde eine sehr überzeugende Partie im Löwendress ab. Eine absolute Bereicherung für die Löwen.

Lumor (Note 2): Unaufällig, aber effizient. Ein wichtiger Baustein im System von Vitor Pereira.

Stefan Aigner (Note 2): Kommt immer besser in Fahrt. In der 17. Spielminute hatte Aigner den ersten Torabschluss, Langerak konnte jedoch die Kugel parieren. Nach dieser Situation kam der Düsseldorf-Matchwinner zu wenigen Torraumaktionen. Aufopferungsvoll kämpfte er allerdings um viele Bälle und wurde in der 81. Spielminute durch Levent Aycicek ersetzt.

Amilton (Note 2): Der Brasilianer brachte viel Schwung in die Löwenoffensive und hatte mit 46 Ballkontakten die meisten aller Löwen. In manchen Situationen wäre es sinnvoller gewesen, den Pass zum Mitspieler zu suchen, anstatt mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Beim Führungstreffer der Löwen scheiterte er zunächst vor Langerak, konnte jedoch den Abpraller auf den mitgelaufenen Lacazette bringen.

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Romuald Lacazette (Note 2): Der französische Mittelfeld-Allrounder war Torschütze zum 1:0; Amilton scheitert zunächst vor Langerak, kann jedoch im Nachsetzen die Kugel zu Lacazette spielen. Der muss nur noch einschieben. Mit einer Passquote von 88 Prozent sorgte Lacazette für ein sicheres Aufbauspiel. Zudem legte er mit 12,01 Kilometer die höchste Laufstrecke zurück.

Ivica Olic (Note 2): Der Kapitän der Löwen zeigte in der ersten Hälfte eine starke läuferische Leistung und kämpfte um jeden Ball. Dem Löwen-Oldie ist nicht anzumerken, das er im September 38 Jahre alt wird. Mit Leistungen wie gegen den VfB kann man definitiv noch über eine weitere Saison nachdenken. Der Kroate wurde in der 66. Spielminute für Kai Bülow ausgewechselt.

Florian Neuhaus (Note 3): Er hatte die Chance kurz vor Ende der Partie für die Entscheidung zu sorgen. Beim Konter spielte er den Ball jedoch nicht schnell genug zu den mitgelaufenen Mitspielern. Einige Aktionen später fiel im Gegenzug der Ausgleichstreffer für den VfB.

Kai Bülow (Note 3): Der defensive Mittelfeldspieler musste kaum gefährliche Bälle der Stuttgarter entschärfen und blieb weitestgehend unauffällig.

Levent Aycicek (Note 3): Nach seiner Einwechslung war Aycicek engagiert, konnte aber keine entscheidenden Spielsituationen einleiten.

Vitor Pereira (Note 2): Die Taktik, die der Portugiese wählte, ging 91 Minuten auf – bis Kaminski zum 1:1-Ausgleich traf. Was man Pereira vielleicht vorwerfen kann, dann: Warum wechselte er die starken Aigner und Olic frühzeitig aus?

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