VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wie kommen die Löwen aus der Länderspielpause?

Das ist die große Frage an der Grünwalder Straße 114: Wahrscheinlich fünf bis sechs Punkte braucht die Giannikis-Elf noch, um den Marathonlauf zum Klassenerhalt frühzeitig zu gewinnen. Das Auswärtsspiel in Freiburg (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) könnte ein Meilenstein für den Tabellen-14., der zuletzt dreimal in Folge verloren hat, werden.

Aber Vorsicht: Die Breisgauer befinden sich trotz Platz 20 und geringer Rettungschancen im Aufwind, haben zuletzt fleißig Punkte gesammelt. Vor der Länderspielpause erreichte der Sportclub ein 2:2 in Halle - durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit. Aufgegeben hat sich der Gastgeber damit nicht, auch wenn der Erstligist gestern verkündet hat, dass sich die Wege mit U23-Trainer Thomas Stamm zum Saisonende trennen werden. “Es ist ein Spiel, dass wir gewinnen wollen”, erklärte Löwen-Trainer Agis Giannikis am Karfreitag in der Spieltags-PK: “Freiburg ist eine spielstarke Mannschaft und hat eine gute Form. Das ist Warnung genug. Freiburg hat aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Mit Halbgas wirst du in Freiburg nicht gewinnen. Das wird kein leichtes Spiel - das weiß die Mannschaft auch.”

Gut für 1860 München: Kapitän Jesper Verlaat ist wieder spielfähig. Er absolvierte nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich gestern die erste Einheit mit der Mannschaft ohne Probleme. Giannikis dazu: “Das war ordentlich. Wir müssen kucken, wie es bei ihm reagiert. Wenn das Training so verläuft wie das gestrige, wird Jesper mitfahren.”

Auch bei Angreifer Joel Zwarts hat es keine Rückschlage in dieser Woche gegeben (“er hat gestern das erste Mal beschwerdefrei trainiert”) - und Togos frischgebackener A-Nationalspieler Mansour Ouro-Tagba (19) kam ohne Blessuren zurück von seinem ersten Länderspiel, das 1:1 gegen Libyen endete.

Verzichten müssen die Löwen in Freiburg auf Rotsünder Marlon Frey, Michi Glück (5. Gelbe Karte), Valmir Sulejmani und Max Reinthaler (beide im Aufbautraining).