Die blaue Notenparade: Karger im Hoch – Uduokhai Chef des Kinderriegels

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Eigentlich schade, dass der TSV 1860 für diese 90 Minuten keine Punkte bekommt…

Beim 3:0-Testsieg am Donnerstagabend gegen den Erstligisten FC Ingolstadt überzeugten die Löwen mit ihrem zweiten Anzug auf der ganzen Linie. “Das war eine gute Leistung, auch wenn es nur ein Testspiel war”, erklärte Trainer Kosta Runjaic: “Wichtig, dass sich die Spieler auch mal belohnt haben.” Die blaue Notenparade in der Übersicht:

Stefan Ortega (Note 2): Der Zimmermann-Vertreter gab der Mannschaft in seinem 90-Minuten-Einsatz neue Sicherheit und überzeugte zudem mit gutem Ballgefühl.

Marnon Busch (Note 2): Bereitete Kargers 1:0 mit einer gut getimten Flanke hervorragend vor, auch sonst mit vielen guten Aktionen. Auffällig auch: Sein Stellungsspiel hat sich stark verbessert. Kommt er nochmal?

Felix Uduokhai (Note 2): Gab mit 19 Jahren den Abwehrchef des weiß-blauen Kinderriegels – erfahrene Profis wie beispielsweise Robert Hartmann im FCI-Trikot sahen gegen den U20-Nationalspieler kein Land. Weiter so!

Felix Weber (Note 3): Abgeklärtes Spiel des U21-Kapitäns – kein Wunder, dass ihn Runjaic hinterher auch explizit lobte.

Kilian Jakob (Note 2): Machte die zuletzt sehr anfällige linke Abwehrseite der Löwen dicht: Das Löwen-Talent zeigte sich viel frischer und aufgeweckter als bei seiner Zweitliga-Premiere gegen Aue.

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Daylon Claasen (Note 3): Scheint sein Tief überwunden zu haben: Der Südafrikaner zeigte sich gegen die Audistädter sehr beweglich und spielfreudig.

Levent Aycicek (Note 2): War in der ersten Hälfte an fast allen Toraktionen der Löwen beteiligt – ein Treffer hätte seine starke Leistung fast noch gekrönt.

Daniel Adlung (Note 2): Trug die Kapitänsbinde und zeigte, dass er sich nicht mit seiner Reservistenrolle in der Liga zufrieden geben mag.

Romuald Lacazette (Note 3): Sammelte wichtige Spielpraxis, um nach seinem Mittelfußbruch seinen Rückstand zu verkürzen. Der Franzose ist auf jeden Fall ein Mann für die Löwen-Zukunft.

Karim Matmour (Note 2): Endlich zeigte er mal das, was man von ihm erwartet: Gute Körpersprache und Torgefahr. Belohnt hat er sich mit dem Außenrist-Treffer zum 3:0-Endstand. Bitte so weitermachen!

Nico Karger (Note 1): Nachdem er eine “Tausendprozentige” zunächst ausgelassen hatte, antwortete er in seinem 45-Minuten-Einsatz mit einem Doppelschlag. Das lässt die Muskeln wachsen und bringt den gebürtigen Franken wieder näher an die Startformation des TSV.

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Nico Helmbrecht (Note 3): Kam in der 61. Minute als Rechtsverteidiger für Busch und konnte seinen Vorgänger nur ansatzweise ersetzen. Eigentlich ist Helmbrecht ein Offensiver.

Jan Mauersberger (Note 3): Der Vize-Kapitän fiel gegenüber Uduokhai nach der Pause ab. Mit seiner Erfahrung muss der Ex-Karlsruher einfach mehr Führungsqualität beweisen.

Marin Pongracic (Note 3): Der 19-Jährige ist eine sehr interessante Personalie – Typ Kampfschwein mit einem guten Füsschen. Wenn Trainer Runjaic schlau ist, behält er den Ex-Ingolstädter genauer im Auge.

Maxi Wittek (Note 3): Dass ihm endlich mal keine größeren Fehler unterlaufen sind, dürfte ihm auf jeden Fall einen Schub geben. Sein größtes Problem ist, dass ihn in der Mannschaft derzeit keiner führt.

Michael Liendl (Note 4): Kam in der 61. Minute für Adlung – das Spiel lief an diesem Abend aber an ihm vorbei.

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Jimmy Martin (Note 3): Der U21-Spieler legte einige Tempoläufe auf der rechten Seite hin – sehr willig, aber ob`s auch für oben reicht?

Kai Bülow (Note 4): Ihm fällt es sichtlich schwer, an alte Tage anzuknüpfen. Als Mensch aber eminent wichtig für die Mannschaft.

Moritz Heinrich (Note 4): Im letzten Jahr war er Torschützenkönig in der U19-Bundesliga, bei seinem 29-Minuten-Einsatz in Fürstenfeldbruck dürfte das Sturm-Talent Trainer Runjaic aber wenig beeindruckt haben. Es war ein eher unglücklicher Auftritt.

Sascha Mölders (Note 3): Ein Torerfolg blieb ihm zwar versagt, aber rieb sich immer wieder in Zweikämpfen auf.

Paulo Regula (Note 4): Hielt sich bei seinem Gastauftritt vornehm zurück: Kaum Ballkontakte.

Kosta Runjaic (Note 2): Dass er in der ersten Hälfte eine blutjunge Viererkette mit Felix Uduokhai als Kopf ins Rennen schickte, ehrt ihn. Ob der Trainer den Etablierten zeigen wollte: Schaut her, es geht auch mit den eigenen Talenten!?

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