Bründl Junior mit Geiselbullach gegen 1860: Der Meister-Löwe muss auf Daisy aufpassen

Der Bezirksliga-Aufsteiger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck ist bislang nur Kanonenfutter – Anpfiff um 18 Uhr

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Anstoß am vergangenen Wochenende: Bubi Bründl und die Meister-Löwen. Foto: SAMPICS

Am vergangenen Samstag hat Bubi Bründl (78) noch einmal die große Bühne bekommen: Er durfte mit seinen Meisterlöwen-Spezln Fredi Heiß, Hansi Reich und Bernd Patzke im mit 15.000 Fans ausverkauften Grünwalder Stadion den Anstoß für den späteren 3:1-Heimstart-Erfolg über Osnabrück durchführen – am heutigen Dienstag rückt sein Enkel Lukas in den Blickpunkt, denn der 28-jährige Stürmer spielt bei Toto-Pokal-Gegner TSV Geiselbullach und würde den Löwen in diesem ungleichen Duell (18 Uhr, db24-Ticker) freilich gern ein Tor einschenken.

Der prominente Bründl wird selbst nicht nach Geiselbullach kommen: Zum einen, weil kaum mit einer Sensation zu rechnen ist und wohl ein Schützenfest der Gäste wird, zum anderen wurde der frühere Offensivmann von seiner eigenen Familie, die natürlich vor Ort sein wird, dazu verdonnerte, auf Hund Daisy (Mischung aus Pudel und Cockerspaniel) aufzupassen. Bründl zu db24: „Das ist kein Problem für mich: 1860 kommt ja sowieso nicht mit der ersten Mannschaft. Und ich sehe ja jedes Heimspiel der Löwen. Und Lukas schaue ich mir ab und zu an. Das muss dann nicht unbedingt gegen Sechzig sein. Geiselbullach hat keine gute Mannschaft. Die sind gerade erst in die Bezirksliga aufgestiegen. Die Frage ist nur: Wird`s zweistellig? Zuletzt haben sie auch das Derby gegen Olching mit 0:5 verloren.“ Am vergangenen Wochenende unterlagen sie dem SC Deisenhofen II mit 2:5.

Geiselbullach bekam dieses Highlight nur spendiert, weil Regionalligist TSV Buchbach beim 8:1-Sieg unrechtmäßig einen rotgesperrten Spieler eingesetzt hatte und der Bezirksliga-Aufsteiger dadurch am Grünen Tisch zum Sieger erklärt worden ist. Das Spiel ist seit Tagen mit 1.750 Fans ausverkauft. Anfangs stand sogar ein Umzug ins Grünwalder Stadion zur Debatte – aber letztlich konnten sich die beiden Vereine nicht auf einen Spielortwechsel einigen. Die Kosten für das Kultstadion sind bekanntlich nicht ohne.

Traut Opa Bründl seinem Enkel Lukas heute ein Tor zu? Der Meister-Löwe, der in der Saison 1965/1966 zu keinem Einsatz kam, erklärt: „Lukas war früher schon ein Talent. Ich habe ihn in der C- und B-Jugend des SC Olching trainiert. Mit 17 hat er dann schon in der ersten Mannschaft von Geiselbullach die meisten Tore erzielt, aber sich dann einen Kreuzbandriss zugezogen. Danach war er nicht mehr so beweglich und hat auch an seiner Schnelligkeit eingebüßt. Auch dadurch hat er es versäumt, weiter zu kommen.“ Trotzdem: In der Aufstiegssaison erzielte Bründl in der Kreisliga in 25 Einsätzen 17 Tore.

Begeistert ist Bründl unterdessen von den runderneuerten Löwen: „Es steht endlich wieder eine Mannschaft auf dem Platz, die den Fans wieder ein gutes Gefühl vermittelt. Eine Stunde war das gegen Osnabrück ein Auftritt voller Dynamik, Schnelligkeit und Technik – alles was man braucht, um oben mitzuspielen. 1860 wird ganz vorne in der Tabelle dabei sein, ob es zum Aufstieg reicht, das weiß man aber nicht…“

Dass das neue Präsidium die Ehemaligen wieder mehr einbinden will, findet Bründl nur positiv: „Ich bin ja Ehrenmitglied beim Fanclub Vierkirchen. Vor geraumer Zeit hatten zwei Präsidiumsmitglieder bei einer Veranstaltung dies bereits anklingen lassen, dass sie die Meisterspieler wieder mehr einbinden wollen und den Kontakt suchen werden. Und das ist auch wichtig, wenn man als geschlossener Verein auftreten will. Innerhalb eines Klubs sollte man aufeinander zugehen und nicht Mauern bauen. Es braucht einen gemeinsamen Nenner bei 1860.“ Es scheint so, dass Präsident Gernot Mang innerhalb kürzester Zeit das verstanden hat, was Vorgänger Robert Reisinger in den letzten acht Jahren mit seinen Mitstreitern eingerissen hat.

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Kroiss Sepp

Gott sei Dank ist der schlechteste Präsident aller Zeiten Reisinger Geschichte! .
Es geht nur miteinander, Mang hat das offensichtlich verstanden!

Altlöwe60

Reisnix hat ein Verbrecherisches Unterfangen am Verein begangen.
Nämlich die Spaltung der Fans.
Dafür müsste man ihn im Nachhinein noch zur Verantwortung ziehen.
Ebenso ist er verantwortlich für das Gemobbe an Bierofka, Sitzberger und Pfeiffer.
Auch dafür müsste er wegen Vereinsschädigendem Verhalten schon zur Verantwortung gezogen werden.
Es war ein Riesen Fehler ihn zu entlasten auf der MV.
Der Schlechteste, der Vogelwildeste und der Unanständigste Präsident den je ein Verein gesehen hat. Und das ausgerechnet bei 1860.
Das Präsidium Mang wird lange Zeit brauchen um die Fans wieder zu einen. Die Gräben sitzen tief.
8 Jahre Verbrechen am Verein und den Fans kann man nicht in einem Jahr ungeschehen machen.

81-60

in der Bildbeschreibung stehen vertrauliche Daten…

wolf68

gibts irgendwo Live Bilder heute ?

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