Falls der TSV 1860 in diesem Sommer nicht in die Zweite Liga aufsteigt, plant der Verein, anders als Präsident Robert Reisinger im Bayerischen Landtag behauptet hatte, mit einem Spieleretat von knapp drei Millionen Euro – und damit weitaus weniger als in der laufenden Spielzeit. Was auch daran liegt, dass Hauptsponsor “Die Bayerische” den Bonus für Ex-Spieler Marin Pongracic (eine Million Euro) als Sicherheit für sein Darlehen einfordert. Deswegen kann mit diesem Geld Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (vorerst) nicht arbeiten. Eine Kapitalerhöhung ist derzeit bei 1860 nicht vorstellbar.
Umso mehr ist es immer wieder erstaunlich, dass andere Drittliga-Klubs einen weitaus höheren Spieleretat aufstellen können. Beispiel Hallescher FC: Der Spieleretat des abstiegsbedrohten Klubs wird laut “Mitteldeutscher Zeitung” von 4,9 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro erhöht – insgesamt liegt der Gesamtetat des Vereins bei 7,7 Millionen Euro.
Auch in Magdeburg ist die Situation nicht viel anders: Beim Europapokalsieger von 1974 bleibt der Etat gleich. Auch in der kommenden Saison plant der FCM mit einem Spieleretat von 4,5 Millionen Euro. Das ist für die kommende Saison eine ordentliche Summe. Diese ist aber auch notwendig, um den jetzigen Qualitätsstandard zu halten. Und trotzdem liegen wir damit nur auf dem siebten Platz in der 3. Liga”, erklärt Magdeburgs Geschäftsführer Mario Kallnik gegenüber der “Volksstimme”.
Auf welchem Platz 1860 in der Etattabelle liegt, kann sich jeder selbst ausmalen…