Nach 0:3-Testniederlage gegen Newcastle United: Die db24-Einzelkritik

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Viele positive Ansätze im Hinblick auf den Liga-Start bei Dynamo Dresden am übernächsten Samstag (14 Uhr, db24-Liveticker)…

Im letzten Testspiel der Sommer-Vorbereitung unterlag der TSV 1860 am Freitagabend in Saalfelden dem Premier League-Klub Newcastle United mit 0:3. Gegen die Stars aus England war die Mannschaft von Trainer Michael Köllner keineswegs chancenlos. Der Löwe verpasste jedoch in der ersten Halbzeit gleich mehrfach, in Führung zu gehen. Die db24-Einzelkritik in der Übersicht:

Marco Hiller (Note 2): Beinahe beschäftigungslos in Halbzeit eins, bewies er in der Folge seine ganze Klasse, rettete mehrfach mit starken Reflexen. Gute Körpersprache, gab der Abwehr lautstark Sicherheit.

Phillipp Steinhart (Note 3): Verhinderte mit einer tollen Rettungsaktion nach zwei Minuten den Rückstand. Nach vorne mit einigen Akzenten, zog er defensiv nach der Pause ab und an den Kürzeren gegen die flinken Engländer.

Jesper Verlaat (Note 3): Strahlte eine unglaubliche Präsenz im Abwehrzentrum der Löwen aus. Die Stars aus dem Norden Englands bissen sich reihenweise die Zähne am blonden Lockenkopf aus. Vor dem 0:3 jedoch mit einem kapitalen Aussetzer, der so nicht passieren darf.

Semi Belkahia (Note 3): Vor dem Seitenwechsel zeigte der 23-Jährige seine beste Leistung der gesamten Sommer-Vorbereitung und bestätigte, warum der Trainer auf ihn statt auf Kollege Leandro Morgalla setzte. Als Newcastles Sturmlauf im zweiten Durchgang startete, nicht immer auf der Höhe.

Christopher Lannert (Note 3): Hatte Newcastle-Star Allan Saint-Maximin weitesgehend im Griff. Gallig und giftig in den Duellen gegen die Nummer 10 der Magpies. Im Spiel nach vorne manchmal noch etwas nervös.

Tim Rieder (Note 3): Stark im ersten, schwach im zweiten Durchgang. Der Dachauer zeigte vor der Pause, warum er so wertvoll für 1860 sein kann. Kompromisslos im Zweikampf, sauber in der Spieleröffnung. Baute nach dem Seitenwechsel ab.

Martin Kobylanski (Note 3): Chance bekommen, Chance genutzt. Der Neuzugang aus Braunschweig wusste am Ball zu gefallen, spielte immer wieder kluge Bälle in die Offensive. Auch seine Standards kommen besser und besser.

Erik Tallig (Note 3): Gut eingebunden in das Offensivspiel der Löwen vor dem Seitenwechsel. Muss noch öfter den Abschluss suchen, verdribbelt sich zu häufig.

Yannick Deichmann (Note 2): Im ersten Durchgang bärenstark. Mal als Aufräumer vor dem eigenen Sechzehner, mal als Flankengeber auf der linken Außenbahn – Deichmann war überall zu finden.

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Stefan Lex (Note 3): Durfte als Kapitän von Beginn an ran. Unheimlich fleißig, machte viele Wege. Seine Pässe kommen teils zu ungenau, da ist noch Luft nach oben.

Fynn Lakenmacher (Note 2): Nächster starker Auftritt des Neuzugangs. Lieferte sich mit Newcastles Kapitän Jamaal Lascelles packende Zweikämpfe, holte zahlreiche Freistöße aus dem Halbfeld heraus. Gegen körperlich robuste Gegner – wie beispielsweise Dresden – eine absolute Waffe.

Marcel Bär (Note 4): Der Drittliga-Torschützenkönig der Vorsaison war nach seiner Einwechslung nach der Pause beinahe zu bemitleiden. Der 30-Jährige war bei den langen Bällen der Löwen alleine auf weiter Flur gegen Newcastles robuste Defensive. Erst als Köllner auf 3-5-2 umstellte, hatte Bär mehr Ballaktionen. Noch vor dem Ende wieder ausgewechselt, gegen Dresden droht ihm die Bank.

Joseph Boyamba (Note 5): Kam nach knapp einer Stunde auf die 8er-Position, nahm allerdings kaum an der Partie teil. Konnte seine Stärken in der Offensive nicht zeigen. Der Neuzugang aus Mannheim muss sich deutlich steigern.

Albion Vrenezi (Note 5): Ähnlich wie Boyamba fand auch Vrenezi keinen wirklichen Zugang zum Spiel der Löwen. Zudem unterliefen dem 28-Jährigen teils haarsträubende Fehlpässe. Man merkt, dass ihm die nötige Lockerheit (noch) fehlt.

Leandro Morgalla (Note 3): Bewies einmal mehr, dass ihn auch große Namen nicht aus der Ruhe bringen. Unaufgeregter, souveräner Auftritt des 17-Jährigen.

Fabian Greilinger (Note 4): Wenn nach der Pause etwas nach vorne ging, dann zumeist über seine linke Seite. Allerdings fanden seine Flanken und Pässe zu selten die richtigen Abnehmer. Defensiv nicht immer sattelfest.

Quirin Moll (Note 4): Konnte im Privatduell mit Tim Rieder keine Werbung in eigener Sache betreiben – im Gegenteil. Das hohe Tempo der Engländer mit dem eingewechselten Bruno Guimaraes war zu viel für den Routinier. Wird sich vorerst hinter Rieder anstellen müssen.

Marius Willsch (Note 4): Wurde zur Begrüßung von Joelinton, der 2019 für 44 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim verpflichtet wurde, gleich einmal rüde von den Beinen geholt. Im Anschluss konnte er seine Stärken nach vorne zu selten ausspielen.

Meris Skenderovic (Note 4): Mit seiner Einwechslung und der Umstellung auf zwei Stürmer gelang den Löwen wieder etwas mehr Entlastung. Der Wille war ihm anzusehen, allerdings zog er in seinen Zweikämpfen zumeist den Kürzeren.

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