Anders als seine Vorgänger: Jacobacci hat eine Löwen-Stammelf gefunden – das zahlt sich aus!

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Drei Siege aus den letzten vier Partien – die Löwen präsentieren sich derzeit so formstark wie seit Anfang September nicht mehr…

Ein wichtiger Punkt beim aktuellen Aufschwung unter Maurizio Jacobacci: 1860 wirkt eingespielt wie lange nicht mehr. Besonders in der Offensive verfolgen die Löwen einen klaren Plan, das Verständnis von Albion Vrenezi und Co. untereinander ist deutlich besser geworden, Missverständnisse mittlerweile Mangelware. Jacobacci hat eine Zeit lang gebraucht, um herauszufinden, welche elf Spieler seine Ideen am besten umsetzen können. Zuletzt veränderte der 60-Jährige dann kaum mehr etwas an seiner Startelf, ließ beispielsweise bei den Siegen in Ingolstadt (3:1) und gegen Osnabrück (3:0) dieselbe Formation auflaufen.

“Wechseln, um zu wechseln, verstehe ich persönlich nicht. Wichtig ist auch für die Ersatzleute, dass wenn sie einmal spielen dürfen, sie bei weiterer Performance auch weiterhin spielen. Kontinuität ist enorm wichtig!”, erklärte Jacobacci vergangene Woche. Den Spielern gefällts. So sagte Jesper Verlaat nach dem Erfolg in Ingolstadt: “Wir haben heute gezeigt, dass wir eingespielt sind – gerade offensiv. Jeder wusste, was der andere für eine Laufbewegung macht. Das hat sich einfach gut angefühlt und Spaß gemacht.”

Bestes Beispiel für die Kontinuität: Beim blamablen 1:4 gegen Dortmund II ersetzte Niklas Lang den bei der Nationalmannschaft weilenden Leandro Morgalla. Jacobacci nahm zur Kenntnis, dass der 20-Jährige gegen die BVB-Reserve noch zu den besseren Löwen gehörte, setzte ihn nicht direkt danach wieder auf die Bank. Lang dankte es ihm mit zwei guten Vorstellungen gegen die Schanzer und Osnabrück. “Für mich war es schön, erneut das Vertrauen des Trainers zu bekommen, obwohl wir das letzte Spiel leider verloren haben”, betonte der Starnberger nach dem Sieg beim FCI.

Was auffällt: Jacobaccis Vorgänger Michael Köllner und Günther Gorenzel veränderten ihre Startelf häufiger als der Italo-Schweizer. Freilich können Wechsel in der Startelf vielfältige Gründe wie Verletzungen oder Sperren beinhalten. Dennoch sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Nahm Köllner im Durchschnitt 2,42 Startelf-Wechsel pro Partie vor, waren es bei Gorenzel sogar derer 3,25. Jacobacci hingegen verändert seine Anfangsformation durchschnittlich nur auf 1,44 Positionen. Kontinuität, die den Spielern offensichtlich eine gewisse Sicherheit gibt und sich derzeit auszahlt.

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