Glanzlos, aber effektiv…
Ohne spielerisch wirklich zu überzeugen bezwangen die Löwen vor heimischem Publikum am Samstagnachmittag die SpVgg Bayreuth mit 2:0. Ein frühes Eigentor von Eder sowie der Treffer zum 2:0 vom eingewechselten Kapitän Stefan Lex sorgten für den zweiten Sechzig-Heimsieg in Serie. Die db24-Einzelkritik:
Marco Hiller (Note 2): Guter, sicherer Rückhalt an diesem Samstagnachmittag. Entschärfte den Schlenzer von Ziereis glänzend und war auch beim Rauslaufen immer zur Stelle.
Phillipp Steinhart (Note 4): Defensiv von den meist harmlosen Gästen nicht wirklich gefordert. Muss dringend wieder an seiner Pass- beziehungsweise Flankenqualität feilen, blieb quasi ohne gefährliche Offensivaktion.
Niklas Lang (Note 3): War einer der Gründe dafür, dass die hohen Hereingaben der Gäste kaum Gefahr erzeugten. Die Spielpraxis der letzten Wochen tut ihm sichtlich gut.
Jesper Verlaat (Note 3): Durfte die Löwen als Kapitän aufs Feld führen. Wackelte in der ersten Halbzeit einmal bedenklich, ansonsten sehr souveräne Performance.
Leandro Morgalla (Note 3): Im ersten Durchgang immer wieder mit Tempodribblings in die Bayreuther Hälfte, die aber zu selten in Löwen-Chancen mündeten. Nach dem Seitenwechsel offensiv nicht mehr so aktiv, defensiv sicher.
Quirin Moll (Note 4): Schaffte es immer wieder, mit seinen Seitenverlagerungen für Ruhe im Löwenspiel zu sorgen. Gegen den Ball jedoch häufiger zu weit weg von den Gegenspielern.
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Marius Wörl (Note 4): Wirkte nicht so frisch und agil wie in den Vorwochen. Ein paar kleinere Leichtsinnsfehler, die man so von ihm nicht gewohnt ist – kann er deutlich besser!
Jo Boyamba (Note 5): Fahriger Auftritt des Flügelspielers. Viele Missverständnisse im Offensivspiel. Ihm gelang wenig. Die Messlatte hat er zugegebenermaßen in den Vorwochen auch sehr hoch gelegt.
Albion Vrenezi (Note 5): Wie sein Offensivpartner Boyamba gelang auch Vrenezi so gut wie nichts an diesem Samstagnachmittag. War viel unterwegs, traf jedoch zumeist die falsche Entscheidung in seinen Aktionen.
Meris Skenderovic (Note 5): Bekam nach langer Zeit mal wieder die Chance von Beginn an – und konnte diese nicht nutzen. Auch er konnte die leblose Löwen-Offensive nicht aufwerten.
Marcel Bär (Note 5): Der Torschützenkönig der Vorsaison bleibt glücklos. Bezeichnend sein Solo im zweiten Durchgang, als er stolperte und hinfiel. Er kann einem fast leidtun.
Raphael Holzhauser (Note 3): Brachte nach seiner Einwechslung Struktur ins Spiel der Hausherren, leitete den ein oder anderen vielversprechenden Gegenangriff ein.
Stefan Lex (Note 2): Kam am Tag nach der offiziellen Verkündigung seines Karriereendes als Joker in die Partie. Traf gekonnt zum 2:0 und küsste anschließend das Wappen. Die Abschiedstournee begann mit einem Erfolgserlebnis.
Maurizio Jacobacci (Note 4): Schaffte es nicht, seine Mannschaft optimal auf dieses bayerische Duell einzustellen. Nicht ganz zu erklären, wieso der 60-Jährige so spät personell reagierte. Aber: Wer siegt, hat Recht.