Der TSV 1860 hat nun wieder mehr Luft zum Atmen – um in den Worten von Marc Pfeifer zu bleiben…
Der Finanz-Geschäftsführer benutzte diesen Ausdruck in der gestrigen Pressemitteilung der Löwen. Inhalt: Der Stadtrat der Stadt München hat beschlossen, dass Sechzig künftig von der Verpflichtung entbunden ist, zusammen mit den Eintrittskarten für die Spiele im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße ein Kombi-Ticket für den MVV anzubieten.
Durch diese Entscheidung spart sich der Tabellen-Neunte der Dritten Liga künftig 300.000 Euro pro Saison. Dennoch muss 1860 den steigenden Mietkosten für die Giesinger Kultstätte Herr werden. Insgesamt beziffern sich diese laut Medienangaben auf rund 600.000 Euro. Man muss keinen Master-Abschluss an der Universität besitzen, um zu verstehen, wer künftig den Geldbeutel noch weiter öffnen muss: Die treuen Anhänger der Löwen.
Der Verein möchte auf db24-Anfrage zum derzeitigen Zeitpunkt keine Informationen über künftige Preise für Dauerkarten herausgeben, erklärt: “Details zur Dauerkarte 2023/24 werden wir zu gegebener Zeit über unsere Kanäle veröffentlichen.” Ob der Dauerkarten-Rekord von 11.860 Tickets bestätigt werden kann, darf momentan zumindest bezweifelt werden.
Denn: Neben einer möglichen Preiserhöhung – der “Merkur” berichtet von rund fünfprozentiger Steigerung – kommen für viele Fans künftig die – alles andere als niedrigen – Anfahrtskosten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinzu. Natürlich wird ein Teil des weiß-blauen Anhangs auf das 49-Euro-Ticket zurückgreifen – längst aber nicht alle. Die Alternativen: Alle zwei Wochen für das Heimspiel eine Fahrkarte lösen – kann je nach Wohnort richtig teuer werden – oder mit dem Auto anreisen. Letzteres könnte zu chaotischen Verkehrs-Zuständen rund um das Grünwalder Stadion führen. Ein Szenario, dass die Beteiligten mit dem Kombiticket verhindern wollten.
Wie gefällt dir dieser Artikel?
