Geschickter Antritt in die Tiefe, gefühlvoller Heber in die lange Ecke, Torjubel vor der Westkurve…
Einen schöneren Abschied vom Grünwalder Stadion als mit seinem 1:0-Führungstreffer gegen Mannheim (3:1) hätte sich Stefan Lex wohl kaum vorstellen können. Dass sich der Kapitän und seine Kollegen mit einem Heimsieg von der Giesinger Kultstätte verabschiedeten, war Lex wichtig: “Wir haben gezeigt, dass wir die Saison nicht nur ausklingen lassen wollen. Wir haben eine sehr gute erste Hakbzeit gespielt. Alles in allem war es ein schöner Fußballabend.”
Für Lex selbst stand natürlich auch sein persönlicher Abschied als Spieler vom Grünwalder Stadion im Fokus: “Tränen gab es keine. Dennoch war es emotional. Ich habe für heute 35 Karten besorgt. Es waren viele Leute da, die mich über meine gesamte Karriere begleitet haben. Den Abend können wir jetzt schön ausklingen lassen.” Wieviel Wehmut war denn beim Erdinger dabei? “Auf der einen Seite war sicherlich Wehmut dabei. Gerade weil man im Tagesverlauf wusste, dass man Dinge gerade zum letzten Mal macht. Auf der anderen Seite ist es gut, dass die Saison jetzt vorbei ist. Es war eine mental extrem anstrengende Saison.”
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Eine Partie jedoch steht noch an. Kommendes Wochenende (Samstag, 13.30 Uhr, db24-Ticker) reist der Löwe nach Zwickau – mit Kapitän Lex im Gepäck. “Ich gehe davon aus, weiß zumindest von nix anderem. Heute waren meine Oberschenkel schon ziemlich zu. Dann hieß es, dass Marius Willsch für mich reinkommen wird und ich lange durchhalten kann, weil er nicht so viel spielen kann (lacht).”
Im Herbst kehrt Lex nach einem ausgedehnten Familienurlaub an die Grünwalder Straße 114 zurück. In welcher Funktion genau, ist noch nicht bekannt. “Ich werde im Übergangsbereich tätig sein. Das heißt, dass ich den jungen Spielern beim Sprung zu den Profis helfen werde. Darüber hinaus werde ich noch andere Sachen machen. Aber mehr hat Günther Gorenzel ja auch noch nicht veröffentlicht, mehr werde ich deshalb auch nicht sagen.”