Gestern waren die vier suspendierten Löwen noch einmal gemeinsam mit der Mannschaft oben auf der Ehrentribüne im Grünwalder Stadion, um die eigene U21 bei der 1:3-Derbypleite gegen den FC Bayern zu beobachten – heute wird sich dann ihr Weg trennen: Während sich die Profielf ab 10 Uhr auf die Pokal-Aufgabe in Kiel (Sonntag) vorbereitet, müssen sich Gabor Kiraly und die Party-Löwen Yannick Stark, Daniel Adlung, Julian Weigl und Vitus Eicher über die eigene Amateurelf empfehlen.
Die Trainingszeit ist gleich, doch die sportlichen Unterschiede sind groß – und es wird einem Bundesliga-Methusalem wie Gabor Kiraly jede Menge Überwindung kosten, am Ende seiner Laufbahn, dieses Stahlbad über sich ergehen lassen zu müssen. Der 38-Jährige sagte zur ungarischen Zeitung “Nemzeti”: “Ich werde auf jeden Fall den Fußball weiter genießen – ich weiß nicht, wie lange die Verbannung dauert. In der zweiten Mannschaft gibt es auch einen hervorragenden Torwarttrainer…”
Sportchef Gerhard Poschner: “Das ist jetzt kein Weltuntergang. Jedem steht die Tür offen – es liegt an jedem selbst.” Die Entschuldigung, die außer Gabor Kiraly jeder Profi unterschrieben hat, wird sicherlich positiv vom Verein bewertet. Heißt: Wer sich anständig aufführt, könnte schon bald wieder im Kreise der Profis auftauchen.
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